Zusammenfassung
Jedes Haus hat seine Geschichte, so gut wie jede Stadt und jedes Dorf. Der Indianer baut seine Hütte aus Baumzweigen in kurzer Zeit auf, der Neuholländer macht ebenfalls wenig Umstände damit. Er stellt einige Rindenstücke zusammen und ist dann fertig. Der Eskimo schneidet auf der Reise im Winter eine Anzahl Schneestücke zurecht, legt sie übereinander und fertigt selbst in jenem unwirtlichen Himmelsstrich, binnen ein paar Stunden ein Haus, das ihm wenigstens auf einige Zeit als Zufluchtsort dient. Beim Bau unserer Wohnhäuser geht’s nicht so schnell her. Nicht jeder ist so glücklich, sich ein eigen Hüttchen erwerben zu können. Schon der Grund und Boden kostet ansehnliche Summen, besonders in der Nähe oder gar im Innern größerer Städte. Die Baumaterialien und das Aufführen des Hauses schließlich noch die innere Ausstattung desselben beanspruchen gewöhnlich beträchtliche Summen. Ehe eine Hacke oder Schaufel angelegt wird, hat der Bauverständige den Plan zum Hause entworfen. Das Haus ist bereits vollständig in den Gedanken des Baumeisters und auf dem Papier vorhanden, bevor es in der Wirklichkeit ausgeführt wird.
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Wagner, H. (1913). Des Hauses Geschichte. In: Entdeckungsreisen in Haus und Hof. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34012-7_25
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