Zusammenfassung
Durch das Filtrieren wird beabsichtigt, feste und flüssige Stoffe voneinander zu trennen. Die in der Praxis gebräuchlichen Filter können in mehrfacher Art wirken. Meistens dadurch, daß sie die festen Teilchen zurückhalten, ähnlich wie Sandkörner auf einem Siebe zurückgehalten werden. Bei dieser Siebwirkung können natürlich nur Teilchen zurückgehalten werden, die größer als die Poren des Filters sind. In der chemischen Praxis sind diese Siebfilter die bei weitem wichtigsten. Eine andere Art von Filtern sind die sog. Adsorptionsfilter, deren Wirkung darauf beruht, daß sie die kleinen Teilchen auf der Oberfläche der als Filtermaterial verwendeten Stoffe verdichtet. Es sind dies meistens pulverige oder faserige Stoffe, z. B. Papierbrei oder Asbest, aber auch andere Stoffe, wie Knochenkohle, Fasertonerde, Kieselgur usw. werden als Material für Adsorptionsfilter und damit zur Reinigung von Flüssigkeiten benutzt. Durch solche Adsorptionsfilter werden feste Teilchen zurückgehalten, die mikroskopisch nicht mehr festgestellt werden können, sog. Kolloide. Als Adsorptionsfilter wirken manchmal auch bestimmte Teile in Kiesfiltern, wie sie zur Wasserreinigung und Entkeimung großer Betriebe benutzt werden. Die Bedeutung der Adsorptionsfilter tritt gegenüber den Siebfiltern in der chemischen Praxis zurück.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bühler, F.A. (1912). Die Filter. In: Jänecke, E. (eds) Filtern und Pressen zum Trennen von Flüssigkeiten und Festen Stoffen. Chemische Technologie in Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33997-8_1
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