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Zusammenfassung

Solange Bismarck seinen eigentlichen Aufenthalt in Kniephof und mehrfache Beziehungen in Pommern hatte, durften ihn die Pommern mit demfelben Stecht wie die Altmärker als ihren Sandsmann betrachten. Hatte er doch feine Heimat fchon in zartester Kindheit verlaffen und seitdem nur besuchsweise wiedergesehen. Als er aber nach des Baters Tode auch das väterliche Stammgut Schönhausen übernahm, änderte sich dieses Berhältnts. Bald darauf wurde Bismarck zum Deichhauptmann für die Uferstrecke der Elbe von Jerichow bis Sandau gewählt und zum Abgeordneten der Ritterschaft des Kreises Jerichow für den fächfischen Provinziallandtag in Mersebürg vorgeschlagen. Die Annahme der ersteren Stelle war entscheidend für bie Wahl seines Wohnsitzes in Schönhaufen, während sein älterer Bruder Bernhard, der zu seinem bisherigen Gute Kölz noch Jarchelin geerbt hatte, in Pommern Verblieb. Seitdem fügte Otto von Bismarck feinem eignen Narnen auch den seines väterlichen Gutes hinzu, zur Unterscheidung von den andern Zweigen desselben Stammes, und veränderte seinen Wohnort nicht eher, als bis das Baterland und der Staat höhere Ansprüche an ihn Stellten. Die Schönhausener waren sich ihres Vorzugs wohl bewußt und übertrugen die Liebe und Verehrung, welche sie für den Vater gehegt hatten, aus den Sohn. „Aber wir haben verloren“, sagen sie jetzt; „früher hatten wir ihn für uns allein, jetzt hat ihn das ganze Reich!“

Die That allein bcweist der Liebe Kraft.

Goethe.

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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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von Köppen, F. (1889). Helle Tage. In: Fürst Bismarck der Deutsche Reichskanzler. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33985-5_7

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