Zusammenfassung
Verleiht uns Gott den Sieg, dann werden wir auch stark genug sein, das lose Band, welches die deutschen Lande mehr dem Namen als der That nach zusammenhielt, und welches jetzt durch diejenigen zerrissen ist, welche die Rechtsmacht des nationalen Geistes fürchten, in andrer Gestalt fester und heilvoller erneuern.“ — So schloß die Proklamation, mit welcher König Wilhelm beim Ausbruch des Krieges 1866 sein Volk aufrief, die Errungenschaften der Väter zu wahren und Gut und Blut im Kampfe für die Ehre und Existenz des Vaterlandes einzusetzen. Jetzt, nach- dem der alte Bund in Trümmer geschlagen und ein unnatürliches Verhältnis für immer gelöst worden, erwartete das deutsche Volk von dem Sieger die Erfüllung jener am Vorabend des Krieges gegebenen Verheißung, die Neugestaltung Deutschlands auf nationaler Grundlage.
Das neue Haus ist eingericht’t, Gedeckt, gemauert ist es nicht, Noch können Regen und Sonnenschein von oben und überall hinein; Drum rufen wir zum Meister der Welt, Er wolle von dem Himmelszelt Nur Heil und Segen gießen aus Hier über dieses offne Haus!
Zimmerspruch von L. Uhland.
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von Köppen, F. (1889). Der Norddeutsche Bund. In: Fürst Bismarck der Deutsche Reichskanzler. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33985-5_17
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