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Zusammenfassung

Die öfterreichische Staatskunst hatte nicht allein bei Olmütz gefiegt, ihr Einfluß herrfchte auch in der Presse, in den Kabinetten der kleinen Fürsten und vorzugsweise an dem neubelebten Bundestage vor. In allen tonangebenden Zirkln der deutschen Bundeshauptstadt — in den Salons der Diplomatie wie in den Kreisen der Frankfurter Geldaristokratie — war Österreich durch die angenehmsten Persönlichkeiten Vertreten und der österreichische Rock im allgemeinen lieber gesehen ale der preußnsche. Das lebenslustige Frankfurt zollte Beifall und Bewunderung dem öfterreichifchen Feldmarschallleutnant, der mit Seinen ungarischen Iuckent in offener Chaife, einen Mohren vorn auf dem Bocke, einen Groom hinten auf dem Bedtentenbrette, durch die Gaffen fuhr und zutrauliche Grüße nach den Erkerfenstern rechts und links hinauffcmdte; es sah Jedoch vornehm auf den preußischen General herab, der kein höheres Jnteresse kannte, als den Dienst seines Königs und Herrn, und nannte ihn achselzuckend einen „ehrenwerten Mann“. Ganz Frankfurt war schworzgelb, von dem Wappen über dem Bundespalais bis zu den Kotillonschleifen der Damen.

Jhr sollt die Stimmen wägen und nicht zäßlen, Der Staat muß untergey’n, früh oder spät, Wo Mehrheit siegt und Unverstamd entscheidet.

Schiller.

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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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von Köppen, F. (1889). Am Deutschen Bunde. In: Fürst Bismarck der Deutsche Reichskanzler. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33985-5_10

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