Zusammenfassung
Eine besondere Fürsorge hat die Staatseisenbahnverwaltung von jeher den Wohnungsverhältnissen ihrer Bediensteten zugewendet. Wenn ursprünglich für die Herstellung staatseigener Wohnungen auch lediglich das dienstliche Bedürfnis den Maßstab gebildet haben mag, so hat doch schon seit vielen Jahren sich ihre Tätigkeit auf die Verbesserung der Wohnungsverhältnisse der Bediensteten überhaupt, insbesondere der gering besoldeten Beamten und Arbeiter erstreckt. Wenn irgendwo, so erfordert der Dienst des Eisenbahnbediensteten, daß er die Ruhezeiten zwischen den einzelnen Dienstschichten unter behaglichen häuslichen Verhältnissen zubringen kann. Ist er doch oft genötigt, nach anstrengendem Nachtdienst am Tage der Ruhe zu pflegen, während die übrigen Mitglieder seiner Familie im Hause tätig sein müssen. Je größer die Familie, desto schwieriger ist es oft, ein zum Schlafen am Tage geeignetes Zimmer bereit zu halten. Denn auch bei den Eisenbahnbediensteten zeigt sich häufig, wie sonst überall, die Erscheinung, daß, je größer die Familie, desto kleiner die Wohnung ist, weil mit dem feststehenden Einkommen gewisse unvermeidliche Bedürfnisse befriedigt werden müssen und die Ansicht vorherrscht, bei der Wohnungsmiete am ersten sparen zu können.
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preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten. (1907). Wohnungsfürsorge. In: Gesundheitspflege und Wohlfahrtseinrichtungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33974-9_3
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