Die kleine Gärtnerin

Zusammenfassung

Es gibt wohl in der ganzen Welt kaum ein anderes Vergnügen, das Gesundheit, Belehrung und Erholung in demselben Erade gleichzeitig gewährte, wie die Gärtnerei. Die frische Luft macht die kleine Gärtnerin stark und rosig, das Wachsen der Blumen, die wundersamen reizenden Gestalten und Farben derselben und ihr lieblicher Dust bieten einen nie versiegenden Born der Freude. Selbst das tege Leben der kleinen Tierwelt, welches sich an die Pslegkinge des Gartens anschließt, wird zi einer Ouelle von Vergnügen und Unterhatung. Hier versenlt sich eine Biene in die Kelche der Blüten, um mit Honig und Blütenstaub beladen wieder daraus aufzutauchen; dort schneidet eine Rosenbiene aus den Blättern kreisrunde Stücke zu Vorräten für ihr Restchen; eine Blattwespenraupe legt sich eine Blattrolle zum Versteck und Schlafkämmerchen an, goldgrüne Käserchen marschieren an den Blumenstengeln hinaus und herab, Schmetterlinge kommen zum Besuch herbei — wer wollte alles aufzählen, da jeder Tag des langen Sommers Reues und immer wieder Reues bringt? Ein ausmerksames kleines Mädchen übersieht es uicht und schöpft daraus eine Fülle von Belehrung.