Zusammenfassung
Diejenigen Mädchen, welche auf dem Lande oder in kleineren Orten wohnen und welche dadurch täglich Veranlassung finden, in verschiedenster Weise in der Wirtschaft mit zuzugreisen: beim Grasmachen, Heuwenden, Graben, Begießen, welche in der Küche und bei der Wäsche helfen, viehfutter bereiten, Milch-, Butter- und Käsewirtschaft mit besorgen u. s. w. u. s. w., solche finder dabei Gelegenheit genug, ihre Glieder zu kräftigen und das Blut in gehörigen Umlauf zu bringen. Sie haben gewöhnlich auch größere Gärten und freie Rasen- oder Sandplätze, um verschiedenartige Spiele und Belustigungen im Freien ausführen zu können, die ebenfalls wohlthätig auf ihre Gesundheit einwirken. Den Bewohnerinnen großer Städte sehlen leider häufig die meisten jener Gelegnheiten zu heilsamen Körperbewegungen. Nicht selten müssen dort die kleinen Mädchen schon vor dem Morgenbrot an ihre Schulaufgaben gehen, dann sitzen sie fünf oder sechs Stunden lang mäuschenstill auf der Schulbank, dann wieder ebenso- unbeweglich in der Näh-, Strick- oder Stickstunde, dann wieder hinter dem Pianoforte und schließlich noch bis zum Schlafengehen hinter dem Tintenfaß, dem Katechismus, der Rechentafel oder dem französischen Lehrbuch.
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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Leske, M. (1889). Turn- und Bewegungsspiele für Mädchen. In: Illustriertes Spielbuch für Mädchen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33952-7_21
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