Zusammenfassung
Ein früher Morgenzug trug die Freunde südlich das breite Rheintal hinauf. Am letzten Abend in Frankfurt war einmal das alte Wort von der Nibelungentreue gefallen, und plötzlich stand es in ihnen fest, nicht an Worms vorüberzufahren. Tönt doch gerade um Worms herum am lautesten noch heute das wundersame Lied von dem Reckenkampfe der blonden Nibelunge! Hier in Worms saß auf seiner Burg König Gunther; vor dem Portal des uralten Domes stritten sich einst zwei Königinnen um den Vorantritt; drüben im Odenwalde, dessen bewaldete Kuppen blau herüberschimmern, erschlug der grimme Hagen unter einer Linde den Helden Siegfried.Nahe bei Worms aber ward der unheilbringende Schatz der Nibelunge wieder in den Rhein versenkt. Aralter Kulturboden ist hier zu finden. Gleich wie in Aachen und Ingelheim gründete Kaiser Karl der Große sich auch hier eine Pfalz. Worms zählt neben Trier und Köln zu den ältesten deutschen Siedelungen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Trinius, A. (1913). Viertes Kapitel. In: In die blaue Ferne. Jung-Deutschland Bücherei. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33951-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-33951-0_4
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