Zusammenfassung
AllgemeineEigenschaften. Zunächst sollen nur reine, d. h. schutzkolloidfreie Metalle behandelt werden. Sie treten häufig in submikroskopischer Form und in den verschiedensten Farben auf und sind zur ultramikroskopischen Sichtbarmachung ganz besonders geeignete Objekte. Trotz dieser Eigenschaft gelingt es aber bei Anwendung geeigneter Vorsichtsmaßregeln, sie in nahezu optisch homogener Form zu erhalten, so daß selbst im Ultramikroskop unter Umständen kaum ein schwacher Lichtkegel bemerkbar wird.
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Referenzen
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Siehe Anm. 1, S. 22.
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C. Paal und C. Amberger; Ber. 38, 1398 bis 1405 (1905);
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Zur Erkenntnis der Kolloide, S. 170 u. 171.
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Inaug.-Diss. Göttingen 1914, S. 35.
Auf die Komplikationen, die in der Praxis dadurch eintreten, daß diese Geschwindigkeiten nicht konstant sind, soll hier nicht näher eingegangen werden; die Darlegung dieser Verhältnisse wird den Gegenstand einer späteren ausführlichen Mitteilung bilden. Für das Endergebnis genügt es wegen der enormen Größenunterschiede, die durch Anwesenheit von Fremdstoffen hervorgerufen werden, in der vorläufigen Betrachtung eine mittlere konstante Geschwindigkeit anzunehmen, ähnlich wie in der Meteorologie eine mittlere Windgeschwindigkeit angegeben wird, obgleich die letztere stets Schwankungen unterworfen ist.
Vielleicht infolge des höheren Gehalts an Reaktionsprodukten oder vorhandenen Verunreinigungen.
Lehrbuch der allg. Chemie, 2. Aufl., II, 2, S. 789.
Schon früher von Libavius und Neri erwähnt.
Faraday: Phil. Transact. 1857, S. 154
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R. Zsigmondy: Zeitschr. f. analyt. Chemie 40, 711 (1901).
Krystalle, welche sieh nach genügendem Eindampfen einer Lösung von reinem Gold in Königswasser beim Erkalten ausscheiden.
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Näheres darüber: Zsigmondy und Reitstötter: Die Keimmethode zur Herstellung kolloider Metallösungen, Göttinger Nachrichten, Math.-Physik. Klasse. 1916. Und J. Reitstötter: Inaug.-Diss. Göttingen 1917.
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Die Fällung war vollständig, die überstehende Flüssigkeit enthielt kein durch SnCl2 oder SH2 nachweisbares Gold [R. Zsigmondy: Liebigs Annalen 301, 43 (1898)].
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Ganz grobe Suspensionen erscheinen zuweilen in der Durchsicht grün, worauf hier nicht näher einzugehen ist.
Man kann bei Abweichungen von der Theorie auch annehmen, daß die Ultramikronen der Hydrosole aus einer allotropen Modifikation des Goldes bestehen; letztere Annahme ist aber zur Erklärung der Goldfärbung nicht erforderlich.
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L. Lorenz: Wiedemanns Annalen, N. F., 11, 70 bis 103 (1880).
Der Einwand, daß in diesen das Gold in Form einer chemischen Verbindung im Glase enthalten ist, läßt sich leicht widerlegen: selbst nach Einrühren von geeigneten Reduktionsmitteln in großem Überschuß (z. B. Kohle, Zinn, Antimon, Arsen), die sicher alles Gold in Metali überführen würden, bleibt das Rubinglas bei schneller Abkühlung farblos.
Eine ähnliche Rechnung bezüglich der Gase hat vorher F. Hasenoehrl [Sitzungsber. d. Akad. d. Wiss. Wien 111, IIa, 1229 bis 1663 (1902)] durchgeführt, bei welcher die beiden Energieverluste nicht getrennt behandelt sind. Die beiden Rechnungen führen zu den gleichen Resultaten, wie Lampa gezeigt hat.
G. Mie: Koll.-Zeitschr. 2, 129 bis 133 (1907). Genauer und in anderer Form l. c. siehe S. 161.
Mit der Tatsache, daß das Absorptionsmaximum sich bei gröberen Zerteilungen stark nach Rot verschiebt, die Zerteilung also in der Regel violett oder blau erscheint, stimmen auch Versuche über das Zentrifugieren von Goldhydrosolen überein, die von Hedwig Robitschek (Sitzungsber. d. Akad. d. Wiss. Wien 121, IIa) auf Veranlassung von Lampa ausgeführt wurden. Es zeigte sich, daß die blau färbenden Goldteilchen vorwiegend auf den Boden des Gefäßes sanken. Faraday hat aber schon gefunden, daß rot färbende Goldteilchen sich manchmal schneller zu Boden setzen als blau färbende, und Ähnliches hat Verfasser oft beobachtet.
Für größere Teilchen sind auch hier die Faktoren a, b usw. einzusetzen. Vgl. Mie: l. c. siehe S. 162.
l. c. S. 164.
G. Mie: Drudes Annalen d. Phys. (4) 25, 429 (1908).
W. Steubing: Drudes Annalen d. Phys. (4) 26, 329 bis 371 (1908).
Vgl. auch G. Mie, ib. S. 379 und The Svedberg: Arkiv för Kemi etc. 4. Nr. 19. (1911).
H. Ambronn und R. Zsigmondy: Ber. d. Kgl. Sachs. Ges. d. Wiss. Leipzig 51, Math.-Phys. Kl., Naturwiss. Teil, S. 13 bis 15 (1899).
H. Ambronn: Zeitschr. f. wiss. Mikroskopie 22, 349 bis 355 (1905).
H. Siedentopf: Verh. d. Deutsch. Phys. Ges. 13, 6 bis 47 (1910).
H. Siedentopf: ib. S. 33.
l. c. siehe S. 165.
H. Ambronn: Ber. d. Kgl. Sächs. Ges. d. Wiss. Leipzig 48, Math.-Phys. Kl. S. 613 bis 628 (1896).
Bei metallgefärbten Fasern tritt ähnlicher Pleochroismus auf; auch hier wird von Ambronn orientierte Anordnung anisotroper Teilchen angenommen.
R. Gans [Annalen d. Phys. (4) 37, 883 (1912)] hat die Miesche Theorie auf Rotationsellipsoide ausgedehnt, wodurch es möglich wird, den Einfluß der Teilchengestalt auf die Farbe zu berücksichtigen, unter Annahme der Richtigkeit der der Theorie zugrunde liegenden Voraussetzungen. Gans kommt im wesentlichen zu folgenden in Figuren dargestellten Resultaten: Je stärker das Rotationsellipsoid sich der Blättchen- oder Stäbchenform nähert, um so mehr verschiebt sich das Absorptionsmaximum nach den größeren Wellenlängen und wird bedeutend höher, gibt demnach zur Bildung blauer Lösungen Veranlassung. Gans hat seine Rechnungen auf Teilchen beschränkt, die klein sind gegenüber der Wellenlänge. Überträgt man die durch Siedentopfs Beobachtungen gewonnenen Erfahrungen auf sehr kleine Teilchen, so müßte man erwarten, daß durch Abplattung von Amikronen eher eine Verschiebung des Absorptionsmaximums nach den kleineren Wellenlängen erfolgen würde, als nach den größeren, vorausgesetzt, daß die größte Dimension der Teilchen nicht mehr als etwa 40 µµ beträgt. (Vgl. 2. Aufl. S. 167.) Man sollte also das Auftreten von gelblich roten Farbtönen (in der Durchsicht) erwarten, die in der Tat bei amikroskopischen Zerteilungen öfter beobachtet wurden und nicht das Auftreten blauer Farben. Es wäre erwünscht, durch einwandfreie Messungen die Theorie zu stützen.
Am besten erhält man die braunen Amikronen durch Stehenlassen einer Gold-keimflüssigkeit in Flaschen aus gewöhnlichem Glase (etwa Medizuiflaschen).
F. Kirchner und R. Zsigmondy: l. c. siehe S. 161; ferner R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide 1905, S. 114.
F. Kirchner: Ber. d. Kgl. Sachs. Ges. d. Wiss. Leipzig 54, Math.-Phys. Kl. 261 bis 266 (1902).
M. Planck: Drudes Annalen d. Phys. (4) 1, 69 bis 122 (1900); Sitzungsber. d. Kgl. Akad. d. Wiss. zu Berlin 1902, S. 470 bis 494.
l. c. siehe S. 161.
Vgl. R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide 1905, S. 114, 133 bis 134.
Inaug.-Diss. Göttingen 1917.
Zsigmondy: Göttinger Nachrichten 1916. S. Kap. 34.
S. Kap. 119.
Aus AuF zu erhalten, wenn man 100 ccm mit 3,8 Cl n/10 HCl ansäuert.
Basische Salze, die öfter im Gel der Tonerde enthalten sind, bewirken Blaufärbung. In solchen Fällen setzt man dem Gel etwas NH3 zu.
R. Zsigmondy: Verh. d. Ges. D. Naturfr. u. Ärzte, 73. Vers., Hamburg 1901, S. 171.
W. Biltz: Nachr. d. Kgl. Ges. d. Wiss. zu Göttingen, Math-Phys. Kl. 1904, S. 18 bis 32; Ber, 37, 1095 bis 1116 (1904).
L. Vanino: Ber. 35, 662 (1902).
R. Zsigmondy: Zeitschr. f. analyt. Chemie 40, 697 bis 719 (1901). Früher waren vereinzelte Schutzwirkungen zwar beobachtet worden, aber es war nicht bekannt, daß es sich hier um eine gut charakterisierbare allgemeine Eigenschaft der Kolloide handle.
Man kann z. B. die erwähnte Goldlösung durch eine nach Verfahren 2 (S. 154) hergestellte (Aup) oder NaCl durch HCl ersetzen und erhält dann ganz andere Werte der Schutzwirkung, die vielleicht am besten als Phosphorgoldzahlen oder Salzsäuregoldzahlen bezeichnet werden.
W. Biltz: Zeitschr. f. phys. Chemie 83, 699 (1913)
Alles Nähere über die Bestimmung der Goldzahl findet sich in der zitierten Abhandlung, einige weitere Angaben auch in der Abhandlung von Fr. N. Schulz und R. Zsigmondy: Hofmeisters Beiträge z. chem. Physiol. u. Pathol. 3, 137 bis 160 (1902).
Vgl. R. Zsigmondy: l. c. siehe S. 173.
Fr. N. Schulz und R. Zsigmondy: l. c. siehe S. 179.
Zsigmondy: Göttinger Nachrichten (1916) Heft 2, S. 177. 3 Darstellung siehe S. 172.
Inaug.-Diss. Göttingen 1916. Kolloidchem. Beihefte 8, 252 bis 298 (1916).
Das ist wohl darauf zurückzuführen, daß durch wiederholtes Ultrafiltrieren und Waschen mit reinstem Wasser die Hauptmenge der zugesetzten Gelatine entfernt worden und nur die am Golde absorbierte zurückgehalten worden war. Das verwendete Kollodium war für Gelatine durchlässig.
A. Lottermoser: Anorganische Kolloide 1901, S. 33.
A. Gutbier: Zeitschr. f. anorg. Chemie 32, 347 bis 356 (1902).
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G. Bredig: Zeitschr. f. Elektrochemie 4, 514 bis 515 (1898).
G. Bredig: Ibid.
Bredig und R. Müller von Berneck: Zeitschr. f. phys. Chemie 31, 258 bis 353 (1899).
Derselbe und K. Ikeda: Ibid. 37, 1 bis 68 (1901).
Derselbe und W. Reinders: Ibid. 37, 323 bis 341 (1901).
Hierin wird Platin nach Paal und Amberger (Ber. 40, 2201 bis 2208 [1907]) noch durch Osmium übertroffen, das in Verdünnung von 1 Grammatom auf 21 Mill. 1 Wasser noch stark katalytisch wirkt.
C. F. Schoenbein: Journ. f. prakt. Chemie (1) 89, 340 (1863).
l. c. siehe S. 179.
Die Submikronen des Bredigschen Platinsols sind wahrscheinlich Sekundärteilchen.
Th. Paul und B. Kroenig: Zeitschr. f. phys. Chemie 21, 414 bis 450 (1896).
G. Bredig: Anorganische Fermente. Leipzig 1901, S. 31.
Die erwähnte Regel bezieht sich nur auf Hydrosole, in welchen das Silber ausschließlich in Form von Submikronen vorhanden ist; es gibt Silberlösungen mit so kleinen Amikronen, daß deren abgebeugtes Licht kaum zu erkennen ist; sie sind im durchfallenden Licht meist intensiv braun gefärbt. Ist solchem Silber eine gröbere Zerteilung mit Submikronen beigemengt, so können sie die verschiedensten Farben besitzen, ohne die braune Farbe der Lösung merklich zu beeinflussen.
V. Kohlschütter: Zeitschr. f. Elektrochemie 14, 49 bis 63 (1908).
V. Kohlschütter: Koll.-Zeitschr. 12, 285 bis 296 (1913).
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Dasselbe geht aus einer Arbeit von Sven Odén [Zeitschr. f. phys. Chem. 78, 682 bis 707 (1912)] hervor. Die von ihm ausgesprochene Vermutung, daß die polychromen Teilchen ihre Farbe im allgemeinen einer Oberflächenänderung verdanken, scheint mir nicht genügend begründet.
E. A. Schneider: Ber. 25, 1281 bis 1284 (1892).
E. A. Schneider: Ber. 25, 1283 (1892).
E. A. Schneider: Zeitschr. f. anorg. Chemie 7, 339 (1894).
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A. Lottermoser und E. v. Meyer: Zeitschr. f. prakt. Chemie 57, 540 bis 543 (1898).
Andere Arten kolloiden Silbers werden auch von diesen Salzen koaguliert; je reiner das Hydrosol, um so leichter ist es im allgemeinen koagulierbar.
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Zitronensäure gibt schwarzes hochdisperses, Phosphorsäure krystallisiertes weißes Silber.
Koll.-Zeitschr. 14, 190 (1914).
Von Herrn Lüppo-Cramer freundlichst zur Verfügung gestellt.
C. Pad und C. Amberger: Ber. 37, 124 bis 139 (1904);
C. Pad und C. Amberger: Joum. f. prakt. Chemie [2] 71, 358 bis 365 (1904);
C. Pad und C. Amberger: Ber. 38, 1398 bis 1405 (1905);
C. Pad und C. Amberger: Ber. 40, 1392 bis 1404 (1907).
Nach nicht veröffentlichten Versuchen meines leider zu früh verstorbenen Assistenten Dr. L. Oldenberg.
C. Pool und C. Amberger: Ber. 38, 1399 (1905).
C. Pool und J. Gerum: Ber. 41, 805 bis 817 (1908).
L. Mond, W. Ramsay und J. Shields: Zeitschr. f. anorg. Chemie 16, 325 bis 328 (1898) und
L. Mond, W. Ramsay und J. Shields: Zeitschr. f. phys. Chemie 26, 109 bis 112 (1898).
A. Skita und W. A. Meyer: Ber. 45, 3579 (1912).
Die Autoren nehmen an, daß Additionsverbindungen von Aldehyden usw. mit Metallsalzen die Solbildung begünstigen, und haben derartige Verbindungen auch hergestellt.
C. Paal und C. Amberger: Ber. 38, 1406 bis 1409, 2414 (1905);
C. Paal und C. Amberger: Ber. 40, 2201 bis 2208 (1907).
C. Paal und J. Gerum: Ber. 40, 2209 bis 2220 (1907);
C. Paal und J. Gerum: Ber. 41, 2273 bis 2282 (1908).
C. Paal und K. Both: Ber. 41, 2283 bis 2291 (1908).
Da der Zerteilungsgrad zweifellos eine große Rolle spielt, so miißten diese Versuche mit nachweisbar gleichteiligen Hydrosolen wiederholt werden.
Leprince und Sivelce: D. R, P. 141 029 (1902); C. 1903, I, S. 1199.
H. Debus: Liebigs Annalen 128, 200 ff. (1863).
S. Fokin: C. 1906, II, S. 758; 1907, II, S. 1324. Journ. russ. Phvs.-Chem. Ges. 38, 419ff.; 39, 607ff.
R. Willstätter und E. W. Mayer: Ber. 41, 1475, 2199 (1908). —
A Derselbe und E. Hauenstein: Ibid. 42, 1850 (1909). —
A Derselbe und E. Waser: Ibid. 43, 1176 (1910);
A Derselbe und E. Waser: Ibid. 44, 3423 (1911).
Die kleinen Änderungen gegenüber der Paul sehen Form hat Dr. A. Elfer im Institut des Verfassers ausgeführt. Ein anderer Apparat zur Reduktion mit Platinmetallen ist von A. Skita angegeben. A. Skita, Katalytische Reduktionen organischer Verbindungen, Stuttgart 1912.
C. Paal und J. Gerum: Ber. 41, 2281 (1908).
A. Skita: Ber. 41, 2938–2946 (1908);
A. Skita: Ber. 42, 1627–1636 (1909).
O. Wallach: Nachr. d. Kgl. Ges. d. Wiss. Göttingen 1910, Math.-Phys. Kl. S. 517 bis 544. Liebigs Annalen 381, 51ff.; 384, 193ff. (1911). Nach einer Privatmitteilung von Herrn O. Wallach ist die Methode noch dadurch vereinfacht worden, daß an Stelle von Quecksilber (siehe Fig. 28) Wasser als Sperrflüssigkeit genommen wurde.
Blausäure und auch Ferrocyanwasserstoff lassen sich aber, wie Verf. in Gemeinschaft mit L. Oldenberg fand, durch H2 bei Gegenwart von kolloidem Pd zu Methylamin reduzieren.
A. Kötz und R. Rosenbusch: Ber. 44, 464 bis 466 (1911). Die Reduktion ist zugleich ein Beweis für das Vorhandensein eines Kohlenstoffsiebenringes in den Alkaloiden der Tropingruppe.
L. Oldenberg: Ber. 44, 1829 bis 1831 (1911). Ihm ist auch die Darstellung von Hydrocodein, Tetrahydrothebain u. a. gelungen, deren Veröffentlichung ihm nicht mehr vergönnt war.
Phenole und Phenoläther aus ätherischen Ölen, Terpene, Campher, Harzsäuren, Furan- und Pyronderivate, Santonin u. a. Verbindungen unbekannter Konstitution. Ber. 46, 1927 u. 2836 (1913).
C. Mannich u. P. Thiele: Ber. d. pharm. Ges. 26, 37–39 (1916).
Vgl. darüber Fokin: Chem. Centralblatt 1910, II, 1743 und A Wieland: Ber. 45, 484 (1912) und 46, 3329 (1913).
Über das analoge Goldrubinglas und das Wachstum der darin enthaltenden Ultramikronen vgl. R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide, Kap. XVI (1905).
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Siehe A. Lottermoser: Chera.-Ztg. 1908, 311. Ref. Koll.-Zeitschr. 3, 347 (1908).
Vgl. W. Böttger: Zeitschr. f. Elektischem. 23; 1917, 8. 121.
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M. Raffo: Koll.-Zeitschr. 2, 358 bis 360 (1908).
Sven Odén hat allerdings gezeigt, daß kolloider Schwefel nach einem besonderen Reinigungsverfahren auch praktisch elektrolytfrei hergestellt werden kann.
Sven Odén: Zeitschr. f. phys. Chemie 78, 682 bis 707 (1912).
Was die Bezeichnungen der Fraktionen betrifft, so ist als obere Fraktionsgrenze diejenige „freie“ Chlornatriumkonzentration angegeben, bei der die Fraktion koaguliert wurde, als untere Fraktionsgrenze diejenige Konzentration, welche die Fraktion ohne Ausflockung ertragen kann. (Sven Oden: Der kolloide Schwefel, Nova Acta Reg. Soc. Sc. Uppsala. 1912. [Monographie: Akad. Buchhandlung Uppsala.] S. 60.)
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die elektrische Ladung der Schwefelteilchen wenigstens zum Teil auf Adsorption von Sulfationen zurückzuführen ist.
Der reziproke Wert derjenigen Konzentration des Elektrolytes in Gramm-Mol. pro Liter, welche zur Koagulation nötig ist.
M. Raffo und Rossi: Koll.-Zeitschr. 11, 121 bis 124 (1912);
M. Raffo und Rossi: Koll.-Zeitschr. 13, 289 (1913).
Allerdings existiert eine Minimalkonzentration für NaCl, bei welcher die größten Teilchen eben zu koagulieren beginnen.
H. Schulze: Journ. f prakt, Chemie [2] 32, 390 bis 407 (1885).
C. Paal und C. Koch: Ber. 38, 526 bis 534 (1005).
A. Gutbier und F. Engeroff: Koll.-Zeitschr. 15, 193 (1914).
Das Brom ist im Dialysat kaum nachweisbar, weshalb die Autoren noch Umwandlung desselben nach der Gleichung Br2 + H2O = HBr + HOBr annehmen.
Ausführliche Behandlung des Gegenstandes findet man in Lottermosers Berichten in Abeggs Handbuch der anorganischen Chemie.
W. Mecklenburg: siehe koll. Zinnsäure, S. 242.
Th. Graham: Liebigs Annalen 121, 36 (1862).
E. Grimaux: Compt. rend. 98, 1434 bis 1437 (1884). — f.
E. Ebler und M. Fellner: Ber. 44, 1015 bis 1918 (1911).
E. Jordis: Zeitsohr. f. anorg. Chemie 35, 16 bis 22 (1903).
B. Zsigmondy und R. Heyer: Zeitschr. f. anorgan. Chemie 68, 169 bis 187 (1910).
E. Ehler und M. Feller: Ber. 44, 1915 bis 1918 (1911).
A. Sabanejeff: Journ. d. russ. phys.-chem. Ges. 21, 515 bis 525 (1889);
A. Sabanejeff: Ber. 23, R., 87 (1890).
O. Bruni und N. Pappadà: Atti della R. Accad. dei Lincei Roma [57] 9, 354 bis 358 (1900);
O. Bruni und N. Pappadà: Gazzetta chimica ital. 31, I, 244 bis 252 (1901).
N. Pappadà: Gazzetta chimica ital. 33, 272 bis 276 (1903);
N. Pappadà: Gazzetta chimica ital. 35, 78 bis 86 (1905).
F. Küspert: Ber. 35, 2815 (1902).
F. Hiege: Zeitschr. f. anorg. Chemie 91, 145 bis 185 (1915). Die merkwürdigen Farbenänderungen erklären sich u. a. aus unregelmäßigem Wachstum der Metallkeime. Vgl. auch
P. P. v. Weimarn: Koll.-Zeitschr. 11, 287 (1912).
F. Mylius und E. Groschnff: Ber. 39, 116 bis 125 (1906).
l. c. siehe S. 211.
M. de Senarmont: Annales de Chim. et de Phys. [3] 32, 129 bis 175 (1851).
K. v. Chrustschoff: N. Jahrb. f. Min. usw. 1887, 1, 205.
W. Bruhns: N. Jahrb. f. Min. usw. 1889, 2, 62 bis 65.
Siehe Anhang dieses Buches: Kyropulos hat dagegen in einem gallertigen Gel keine Kryställchen gefunden. Zeitschr. f. anorg. Chemie 99, 197 (1917).
G. Quincke: Drudes Annalen d. Phys. [4] 9, 793 bis 836, 969 bis 1045 (1902);
G. Quincke: Drudes Annalen d. Phys. 10, 478 bis 521, 673 bis 703 (1903).
J. M. van Bemmelen: Zeitschr. f. anorg. Chemie 59, 225 bis 247 (1908).
J. M. van Bemmelen: Zeitschr. f. anorg. Chemie 18, 98 bis 146 (1898).
Der Wassergehalt in diesem Punkte ist für verschiedene Gele verschieden und liegt zwischen 1,5 bis 3 Mol H2O für 1 Mol SiO2.
Sie gilt für ein bestimmtes Gel der Kieselsäure, nicht für alle.
Das Volum wurde durch Messung der Lineardimension nach einer nicht sehr empfindlichen Methode festgestellt. Theoretisch müssen aber kleine Volumänderungen auch im weiteren Verlauf der Entwässerung und Wiederwässerung eintreten (siehe Kap. 62).
Th. Graham: Poggendorffs Annalen 123, 529 (1864).
Nicht publiziert. Das ursprüngliche Gel enthielt ca. 90% Wasser, die bis auf einen kleinen Rest, weniger als 2%, durch Alkohol und Benzol verdrängt wurden.
Beim Eintrocknen von kleinen Stücken Alkogel ist zu beachten, daß der Alkohol leicht durch Luftfeuchtigkeit ersetzt wird und man dann annähernd dieselbe Kontraktion erhält wie beim Hydrogel.
B. Zsigmondy, W. Bachmann und E. F. Stevenson: Zeitschr. f. anorg. Chemie 75, 189 bis 197 (1912).
Es soll damit noch nicht gesagt sein, daß es keine Hydrate der Kieselsäure gäbe. Für die Existenz von Hydraten spricht sich u. a. G. Tschermak [Zeitschr. f. physikal. Chemie 53, 349 bis 367 (1905)] aus; ferner
G. Tammann [siehe das Zitat Zeitschr. f. anorg. Chemie 71, 375 (1911)].
Bezüglich der Literatur, welche diesen Gegenstand betrifft, vgl. außerdem van Bemmelen [Zeitschr. f. anorg. Chemie 59, 225 bis 247 (1908);
Bezüglich der Literatur, welche diesen Gegenstand betrifft, vgl. außerdem van Bemmelen [Zeitschr. f. anorg. Chemie 62, 1 bis 23 (1909)], Tschermak [ibid. 63, 230 bis 274 (1909)], auch die Auseinandersetzung zwischen Mügge und Tschermak im Centralbl. f. Min. Geol. 1908, fernere. Jordis [Zeitschr. f. angew. Chemie 19, 1699 (1906)]
W. Bachmann: Inaug.-Diss. Göttingen 1911. Zeitschr. f. anorg. Chem. 73, 125 bis 172 (1911).
W. Bachmann: l. c. siehe S. 217.
O. Bütschli: Untersuchungen über die Mikrostruktur künstlicher und natürlicher Kieselsäuregallerten. Heidelberg 1900. Verh. d. Heidelb. Naturhist.-Med. Vereines NF VI 1900.
H. Siedentopf und R. Zsigmondy: Drudes Annalen d. Phys. [4] 10, 1 bis 39 (1903).
Vielleicht auch etwas größere Hohlräume oder Kieselsäurekryställchen, eventuell auch Verunreinigungen des Gels.
D. Brewster: Philos. Transact. 1819, II, 283.
D. Brewster: Schweiggers Journ. f. Chem. u. Phys. 29, 411 bis 429 (1820).
Durch dieselbe soll natürlich keine bestimmte Vorstellung über Form, Gestalt und Lagerung der Amikronen festgelegt werden.
Die Wabenstruktur kann natürlich auch noch anders, etwas komplizierter gedacht werden.
W. Bachmann: Zeitschr. f. anorg. Chemie 73, 165 (1911).
van Bemmehn: Zeitschr. f. anorg. Chemie 13, 233 bis 356 (1897);
van Bemmehn: Zeitschr. f. anorg. Chemie 59, 225 bis 247 (1908);
van Bemmehn: Zeitschr. f. anorg. Chemie 62, 1 bis 23 (1909). Vgl. auch „Die Absorption“, gesammelte Abhandlungen usw., herausgegeben von W. Ostwald, Dresden 1910 (mit einem Porträt des Verfassers).
W. Bachmann: Zeitsohr. f. anorg. Chemie 79, 202 bis 208 (1912).
Nach R. Zsigmondy: Zeitschr. f. anorg. Chemie 71, 356 bis 377 (1911).
O. Bütschli selbst (Über den Bau quellbarer Körper usw., Göttingen 1896, S. 45; Untersuchungen über die Mikrostruktur usw., Heidelberg 1900, S. 342) spricht davon, daß die Wabenwände porös sein könnten.
Einen Versuch in dieser Richtung nat schon H. Freundlich (Kapillarchemie, Leipzig 1909, S. 486ff.) gemacht, allerdings ganz auf der Bütschlischen Theorie vom Gel der Kieselsäure fußend.
Ausführlicheres bei Minkowski: l. c. und in Lehrbüchern der Physik, z. B. E. Riecke (3. Aufl.) 1, Leipzig 1905.
E. Riecke: ibid. S. 283.
Nach derselben Formel läßt sich auch die Dampfdruckerhöhung der Tropfen von konvexer Oberfläche berechnen. Darauf beruht bekanntlich das Wachstum größerer Tropfen auf Kosten der kleineren. [Vgl. Lord Kelvin, Proc. Roy. Soc. 7, 63 bis 68 (1870).]
Das Hydrogel enthält beträchtliche Mengen Luft absorbiert, die bei Druckentlastung zu Bläschenbildung Veranlassung geben.
Vgl. H. Freundlich: Kapillarchemie, S. 491.
van Bemmelen: Zeitschr. f. anorg. Chemie 13, 258 (1897).
Auf diese Erklärung der Hysteresis wurde ich von Herrn Prof. Dr. v. Kármán aufmerksam gemacht, dem ich auch für Durchsicht dieser Kapitel sehr verbunden bin.
Vgl. Freundlich: Kapillarchemie, S. 486ff.
J. S. Anderson: Zeitschr. f. phys. Chemie 88, 191 bis 228 (1914).
Die hier gegebene Formel ist auf sehr kleine Hohlräume besser anwendbar als die in der 1. Auflage dieses Buches mitgeteilte (vgl. die zitierte Arbeit von Anderson).
Nach van der Waals beträgt δ für Wasser 0,15 µµ, nach Bakker 1,6 µµ; um so viel würde also der Radius größer sein (vgl. die zitierte Arbeit von Anderson, S. 220).
W. Bachmann: Über Dampfspannungsisothermen von Körpern mit Gelstruktur, Zeitschr. f. anorg. Chemie 100, 1 bis 76 (1917).
W. Bachmann: l. c., S. 50; vgl. auch dieses Lehrbuch S. 218.
W. Bachmann: 1. c., S. 40 bis 42.
Bei der Koagulation der Kieselsäure tritt keine so weitgehende Lostrennung vom Wasser ein wie bei den Metallkolloiden. Betrachtet man die Amikronen im Gel der Kieselsäure als durch Wasserhüllen voneinander getrennt, so ist noch ein weiter Spielraum für das Zusammentreffen derselben unter Durchbrechung der Wasserhüllen gegeben.
Das Auftreten von Kieselsäurekryställchen im Gel der Kieselsäure bei höheren Temperaturen ist schon mehrfach beobachtet worden (vgl. S. 213). Auch bei gewöhnlicher Temperatur wird zweifellos Krystallisation eintreten können, nur erfolgt vermutlich das Wachstum so langsam, daß die Krystalle im Verlauf einiger Monate oder Jahre optisch noch nicht nachweisbar werden. (S. Anhang).
van Bemmelen: Zeitschr. f. anorg. Chemie 18, 114–117 (1898).
Das spez. Gewicht der Gelsubstanz ist nach einer neuen Methode von J. S. Anderson (l. c. siehe S. 228) zu 2,05 gefunden worden.
Über Einzelheiten siehe die Originalabhandlung S. 115.
van Bemmelen: Zeitschr. f. anorg. Chemie 13, 350 (1896).
O. Bütschli: Untersuchungen über Mikrostruktur usw., S. 337.
Die geringfügige Erniedrigung des Umschlags läßt allerdings auf ein wenn auch unbedeutendes Einschrumpfen der Poren schließen.
W. A. Patrick: Inaug.-Diss. Göttingen 1914.
E. Ebler und M. Fellner: Zeitschr. f. anorg. Chemie 73, 1 bis 30 (1912).
G. Tschermak: Zeitschr. f. phys. Chemie 53, 349 bis 367 (1905).
W. Suida: Sitzungsber. d. Akad. d. Wiss., Wien 113, IIb, 725 bis 761 (1904).
Mitgeteilt von E. Küster: Ber. d. D. Botan. Ges. 15, 136 bis 138 (1897).
Wie schon Bütschli richtig bemerkt, ist das Zerspringen in erster Linie auf Spannungen im Gel zurückzuführen. In zweiter Linie kommt hier aber auch die Kompression der eingeschlossenen Luft mit in Betracht. Nach Ehrenberg: Die Bodenkolloide, 2. Aufl. (1918), S. 61, zerspringt auch trockenes Humusgel im Raume über Schwefelsäure äußerst leicht. Ich selbst habe Ähnliches nur bei feinstporigen Kieselgelen beobachtet.
K. Marcus: Koll.-Z. 15, 238 (1914). Verh. D. Naturf. u. Ärzte. 1911, II, Zweite Hälfte. 465/466.
R. E. Liesegang: Centralbl. f. Min. Geol. usw. 1910, 593 bis 597; 1911, 497 bis 507.
M. Theile: Inaug.-Diss. Leipzig 1913.
F. Rinne: Fortschritte d. Mineral., Kryst. u. Petrogr. 3, 159 bis 183 (1913).
G. Friedel: Bull. de la soc. franç. de Minéral. 19, 94 (1896).
F. Rinne: N. Jahrbuch f. Mineral. 1897, II, 28.
Th. Graham: Poggendorffs Annalen 123, 538 (1864).
E. A. Schneider: Zeitschr. f. anorg. Chemie 5, 82 (1894).
R. Zsigmondy: Liebigs Annalen 301, 369 (1898).
R. Zsigmondy: Liebigs Annalen 301, 370 (1898). Die allmählich erfolgende Hydrolyse der Zinnchloridlösungen hat schon R. Lorenz 1895 näher untersucht.
van Bemmelen: Ber. 13, 1466 bis 1469 (1880).
Zeitschr. f. anorg. Chemie 9, 369 bis 381 (1895).
Es handelt sich hier nicht um wohldefinierte Verbindungen, sondern um Kolloide; die Auflösung beruht größtenteils auf Peptisation.
R. Zsigmondy: Liebigs Annalen 301, 371 (1898).
E. Heinz: Inaug.-Diss., Göttingen (1914).
Nach neueren Untersuchungen scheint in diesen Lösungen neben kolloider Zinnsäure auch ein ätherlösliches kolloides Oxychlorid SnCl3OH vorhanden zu sein [P. Pfeiffer: Ber. 38, 2466 bis 2470 (1905);
L. Wöhler: Koll.-Zeitschr. 7, 243 bis 249 (1910)].
R. Zsigmondy: Liebigs Annalen 301, 361 bis 387 (1898).
W. Mecklenburg: Zeitschr. f. anorg. Chemie 64, 368 bis 374 (1909). Eine ähnliche Auffassung hat schon
van Bemmelen [Recueil d. travaux chim. des Pays-Bas 7, 98 (1888]) ausgesprochen.
Sekundärteilchen.
Primärteilchen.
W. Mecklenburg: Zeitschr. f. anorg. Chemie 74, 207 bis 280 (1912).
Es steht dies auch mit vielen anderen Erscheinungen bei der Bildung von Niederschlägen im Einklang; bekanntlich wird in der analytischen Chemie Bariumsulfat, Calciumoxalat usw. aus heißer Lösung gefällt, um die Niederschläge filtrierbar zu machen. Siehe auch S. 147.
R. Franz: Inaug.-Diss., Göttingen (1913).
Dadurch werden auch gewisse Unterschiede im Verhalten der Gele gegen Reagenzien bedingt, die allerdings bei den qualitativen Reaktionen der analytischen Chemie nicht zur Geltung kommen, wohl aber bei der Peptisation sich sehr bemerkbar machen.
Entsprechend der Härte der Primärteilchen, die hier durch Kohäsion zu größeren, schwer teilbaren Komplexen vereinigt sind und nicht in Form von leicht abbröckelnden Aggregaten wie bei Gel I.
R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide, Jena (1905).
Nicht publizierte Versuche von St. Glixelli.
Schon das Alkali des Glasgefäßes genügte bei längerem Kochen, um Peptisation herbeizuführen.
Es wurde besonders darauf geachtet, das Gel nirgends eintrocknen zu lassen, um einer etwaigen Zersetzung von Hydraten vorzubeugen.
E. Heinz: Inaug.-Diss., Göttingen (1914). Vgl. auch die zusammenfassende Mitteilung von B. Zsigmondy: Zeitschr. f. anorg. Chemie 89, 210 bis 223 (1914).
Vergleichende Versuche mit Natriumhydroxyd als Peptisationsmittel zeigten, daß dieses viel weniger gut zur Peptisation der Zinnsäure geeignet ist als Kaliumhydroxyd.
Stannate und alkalihaltige kolloide Zinnsäure lassen sich mit Salzsäure und Methylorange als Indikator ebenso titrieren wie Carbonate oder Silicate. Die verbrauchten ccm n. HCl entsprechen der Menge des zur Zinnsäure hinzugefügten KHO, selbst wenn Hydroxylionen des letzteren sich mit Lackmus nicht mehr nachweisen lassen.
Das steht nicht im Widerspruch mit dem im vorigen Kapitel beschriebenen Verhalten der Gele, da es sich um Ultrafiltration von Hydrosolen handelt, deren elektrische Ladung und osmotischer Druck der irreversiblen Teilchenaggregation entgegenwirkt.
Für die Belanglosigkeit dieser Auflösung bei der Peptisation spricht u. a., daß die b-Zinnsäure eine solche bleibt, auch wenn man sie mit viel Alkohol oder Säure auflöst und dann wieder fällt.
E. Heinz: Inaug.-Diss., Göttingen (1914), S. 27.
Auch durch etwaige Gegenwart freier Hydroxylionen, die in den alkalireichen Hydrosolen vorhanden sind.
E. Franz: Inaug.-Diss., Göttingen (1914), S. 39.
G. Varga: Kolloidchem. Beith. 11, 1 bis 36 (1919). Leider ist der talentvolle junge Forscher der Revolution in Lemberg im November 1918 zum Opfer gefallen.
Nach Untersuchungen von Glixelli ist auch das reine Gel negativ elektrisch geladen und bewegt sich dementsprechend zur Anode. Diese Ladung, die sich auf Dissoziation der Zinnoberflächenmoleküle oder auf Verschiedenheit der Dielektrizitätskonstanten zurückführen läßt, reicht aber zur Peptisation nicht aus, erst die infolge von Alkalizusatz erzeugte Aufladung durch Stannationen bewirkt Peptisation.
und 28,5% von der intermicellaren Flüssigkeit.
Wie aus Tab. 33 hervorgeht, sind die zur Niederschlagsbildung erforderliche Kationen Ba“, Ca“ usw. den zur Solbildung gebrauchten Kaliumionen äquivalent.
R. Franz: Inaug.-Diss. Göttingen (1914), S. 39.
Gegenüber den a-b-Hydrosolen zeigten die Hydrosole der b-Zinnsäure eine etwas größere Elektrolytempfindlichkeit, was mit dem mehr lyophoben Charakter der b-Zinn-säure und der bei der Ultrafiltration erkennbaren geringeren Bindung des Alkali an Zinnsäure im Zusammenhang steht.
I und II bedeutet „gewonnen aus Gel I bzw. II“; die arabischen Ziffern bedeuten — wie immer — das Molarverhältnis SnO2: 1 K2O.
Man findet bei stark angesäuerten Alkalihydrosolen (vgl. Franz: Inaug.-Diss., S. 57) z. B. Goldzahlen von 0,005–0,04. Mit der Annahme, daß die höhere Schutzwirkung auf Umladung der Teilchen beruhe, kommt man nicht aus.
Sämtliche Sole sind in bezug auf Zinnsäure 0,1 molar (1,5% SnO2), die Konzentration der Salzsäure ergibt sich aus der ersten Spalte.
Vgl. z. B. Treadwell: Lehrbuch d. anal. Chemie I, Leipzig (1906), 215.
und wohl auch in basische Salze.
Ob hier ein wohldefiniertes Salz vorliegt, ist noch zweifelhaft. Nach Engel würde die Zusammensetzung desselben der Formel Sn5O9Cl2 · 9 (oder 4) H2O entsprechen, während Biron die doppelte Menge Cl gefunden hat. Vgl. Gmelin-Kraut: Handbuch, IV, T. S. 320.
Vermutlich durch Hydrolyse eines bei der Einwirkung von Salzsäure gebildeten schützenden Oxychlorids, das der Teilchenvereinignng entgegenwirkt. Auch Erwärmen bedingt Trübungsvermehrung.
Mecklenburg nennt diesen Vorgang irrtümlich „Peptisation“. Vgl. die Definition Seite 7.
Für ein von Herrn Mecklenburg gütigst zur Verfügung gestelltes, in Alkohol leicht lösliches Produkt wurde die Goldzahl 0,05 bis 0,2 bestimmt.
Als Peptisationsmittel wirkt sie dagegen, wenn die Möglichkeit einer chemischen Reaktion gegeben ist.
Vgl. Gmelin-Kraut: Handbuch 4, I, 319.
R. Zsigmondy: Liebigs Aimalen 301, 365 (1898) (nach Verfahren von Goljier Besseyere, Ann. chim. phys 54, 40).
R. Zsigmondy: Liebigs Annalen 301, 375 (1898).
Verwendet man submikroskopisches Goldkolloid zur Herstellung des Purpurs, so zeigen sich die Submikronen nach der Fällung mit Salzsäure und Auflösung mit Ammoniak ebenso deutlich wie in der ursprünglichen Goldlösung.
Vgl. darüber R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide, S. 56 (1905).
A. Ditte: Annales de Chim. et de Phys. [5] 27, 145 bis 182 (1882); J. B. 1882, 343, 1301.
L. Wöhler: Koll.-Zeitsehr. 7, 248 (1910).
A. Lottermoser: Anorganische Kolloide. Stuttgart 1901, S. 53.
L. Wöhier: Koll.-Zeitschr. 2, Suppl. I, S. III (1907);
L. Wöhier: Koll.-Zeitschr. 7, 243 bis 249 (1910).
C. Lepéz und L. Storch: Monatshefte f. Chemie 10, 283 bis 294 (1889).
Th. Graham: Aimalen d. Chemie u. Pharmazie 135, 65 bis 79 (1865).
W. Biltz: Ber. 35, 4431 bis 4438 (1902).
W. Biltz: l. c.
P. Behre: Inaug.-Diss. Göttingen (1908).
B. Ruer: Zeitschr. f. anorg. Chemie 43, 282 bis 303 (1905).
l. c. S. 263.
B. Szillard: Journ. de chim. phys. 5, 488 bis 494 (1907).
A. Müller: Roll.-Zeitschr. 2, Suppl. I, S. VI—VIIT (1907).
Bahr: Ann. 132, 227 (1864).
Cleve: Bull. Soc. Chim. (2) 21, 115 (1914).
V. Koklschütter und A. Frey: Zeitschr. f. Elektrochem. 22, 145 (1916).
Der Niederschlag löst sich wieder im Überschuß des Fällungsmittels. Die Löslichkeit des Niederschlages in verdünnter Schwefelsäure spricht nach Kohlschütter dafür, daß hier ein Hydrat vorliegt. Nach der von Mecklenburg bei den Zinnsäuren gegebenen Auffassung würde aber die feinere Zerteilung des Oxyds schon genügen, um die leichtere Löslichkeit zu erklären. Wir wollen diese Frage zunächst noch offen halten.
des Oxychlorids ThOCl2.
B. Szillard: Journ. de chim. phys. 5, 495, 636 bis 646 (1907).
Th. Graham: Phil. Transact. 1861, 183; Liebigs Annalen 121, 45 (1862).
F. Krecke: Journ. f. prakt. Chemie [2] 3, 286 bis 306 (1871).
W. Biliz: Ber. 35, 4431 bis 4438 (1902).
Péan de St. Gilles: Compt. rend. 40, 568 bis 571, 1243 bis 1247 (1855).
A. Coehn: Zeitschr. f. Elektrochemie 4, 63 bis 67 (1897/8).
H. W. Fischer und E. Kusnitzhy: Biochem. Zeitschr. 27, 311 bis 325 (1910).
Vgl. Kap. 71, Isomerien der Zinnsäure.
Th. Graham: Liebigs Annalen 121, 70 bis 71 (1862).
Sind merkliche Mengen von Eisenionen vorhanden, so färbt sich das Kolloid schwarz [H. W. Fischer und E. Kusnitzky: Biochem. Zeitschr. 27, 311 bis 325 (1910)].
Über die Berlinerblaureaktion ist in Kap. 99 Näheres mitgeteilt, auch über Verzögerungserscheinungen, auf welche Vorländer aufmerksam gemacht hat. Bezüglich eines kleinen Mißverständnisses (Ber. 46, 190; 1913) möchte ich folgendes mitteilen: Es handelt sich hei der Reaktion auf Ferriionen selbstverständlich nicht um den Nachweis von Eisenoxydhydrat, sondern um Nachweis von Ionen des unzersetzten Ferrisalzes in der intermizellaren Flüssigkeit. Für diese Reaktion kann man Ferrocyanwasserstoffsäure gar nicht gebrauchen, da diese mit dem kolloiden Eisenoxyd selbst unter Bildung von Berlinerblau rengiert. Die Berlinerblaureaktion mit K4FeCy6 ist für den vorliegenden Fall hinreichend empfindlich, da sich 0,03 mg Fe’“ in 20 ccm Ultrafiltrat noch leicht nachweisen lassen.
R. Ruer: Zeitschr. f. anorg. Chemie 43, 85 bis 93 (1905).
A. Hantzsch und C. Desch: Liebigs Annalen 333, 28 bis 31 (1902).
J. Duclaux: Journ. de Chira. Phys. 5, 29 bis 56 (1907).
Genaue Äquivalenz kann hier nicht erwartet werden, weil alle derartigen Kolloidfällungen mit beträchtlichen Fehlern behaftet sind, die auf die Art des Mischens, die Geschwindigkeit des Zusatzes von Elektrolyt usw. zurückzuführen sind.
D. h. eines Komplexsalzes, dessen Kation mit den erwähnten Anionen schwerlösliche Verbindungen eingeht. Man kann auch annehmen, daß Ferriionen adsorbiert sind, deren Reaktionen infolge der Adsorption andere Eigenschaften erhalten als in freiem Zustande.
Vgl. An merk. 1 S. 128.
Die Einwirkung von Salzsäure auf kolloides Eisenoxyd wurde u. a. von Kuriloff untersucht [Zeitschr. f. anorg. Chemie 70, 88 bis 96 (1913)].
Q. Malfitano: Compt, rend. 139, 1221 (1904).
J. Duclaux: Compt. rend. 140, 1468 bis 1470, 1544 bis 1547 (1905);
J. Duclaux: Koll.-Zeitschr. 3, 126 bis 134 (1908).
A. Lottermoser: Zeitschr. f. phys. Chemie 60, 451 bis 463 (1907).
A. Lottermoser und P. Maffia: Ber. 43, 3613 bis 3618 (1910).
Wo. Ostwald, van Bemmelen: Gedenkboek 1910, S. 267 bis 274.
A. Dumanski: Koll.-Zeitschr. 1, 281 bis 284 (1906);
A. Dumanski: Koll.-Zeitschr. 2, Suppl. I, S. XVIII bis XXII (1907).
Wo. Pauli und J. Matvla: Köll.-Zeitschr. 21, 49 (1917).
Die Auffassung dieser abfiltrierbaren Teilchen als echte Ionen, also als Spaltstücke von Molekülen echter Elektrolyte, würde aber nur unter Nichtbeachtung der wesentlichsten Fortschritte der Kolloidphysik und -chemie möglich sein. Ich nehme an, daß eine derartige Tendenz nicht in den Andeutungen der Verfasser über die Mizellen enthalten war. Einige Eigentümlichkeiten, namentlich die von Pauli und Matula angenommene Erhöhung der Kationenbeweglichkeit mit der Zeit, verdienen nähere Prüfung. Die Viskositätsabnahme und die Zunahme der Leitfähigkeit ist am einfachsten erklärlich unter der Annahme, daß die betreffenden Eisenoxydhydrosole Sekundärteilchen enthalten, die unter dem Einfluß Alterung, der Erwärmung wie bei Gegenwart von Chlorkalium eine Schrumpfung erleiden; vgl. auch Kap. 27 (v. Smulochowski).
J. Duclaux: Compt. rend. 140, 1544 (1905).
J. Duclaux: Journ. de Chim. Phys. 7, 405 bis 446 (1909).
Qu. Majorana: Itendic. R. Accad. Lincei 11, I, 374, 463, 531; II, 90, 139 (1902).
A. Schmauss: Drudes Annalen d. Phys. [4] 12, 186 bis 195 (1903).
A. Cotton und H. Mouton: Compt. rend. 141, 317, 349 (1905); Soc. fr. de phys., 17. Nov. 1905. Siehe auch: Les ultramicroscopes etc. Paris 1906, Kap. VIII.
Vgl. die Theorien von O. Wiener: Physikal. Zeitschr. 5, 332 bis 338 (1904);
Lord Rayleigh: Philos. Magaz. [5] 34, 481 bis 502 (1892); femer die Ausführungen von Kerr: Report of Brit. Assoc. Glasgow 1901, 568;
F. Braun: Physikal. Zeitschr. 5, 199 bis 203 (1904).
C. v. Nägeli und S. Schwendener: Das Mikroskop. Leipzig 1877 (2. Aufl.).
C. v. Nägeli: Theorie der Gärung. München 1879, S. 121 ff.
E. Grimaux: Compt. rend. 98, 105. — I. B. 1884, 924.
A. Lottermoser: Über anorganische Kolloide. Stuttgart 1901. S. 7.
D. Vorländer: Ber. 46, 191 bis 192 (1913).
van Bemmelen: Zeitschr. f. anorg. Chemie 20, 185 bis 211 (1899).
Näheres über derartige Gele bei van Bemmelen (und E. Klobbie): Journ. f. prakt. Chemie 46, 497 bis 529 (1892);
Näheres über derartige Gele bei van Bemmelen (und E. Klobbie): Zeitschr. f. anorg. Chemie 20, 185 bis 211 (1899).
H. W. Fischer: Zeitschr. f. anorg. Chemie 66, 37 bis 52 (1910) u.a.
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Th. Graham: Liebigs Annalen 121, 41 (1862).
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A. Müller: Zeitschr. f. anorg. Chemie 57, 312 (1908).
Zeitschr. f. anorg. Chemie 105, (1918].
Th. Graham: Liebigs Annalen 121, 52 (1862).
H. W. Fischer und W. Herz: Zeitschr. f. anorg. Chemie 31, 352 bis 358 (1902).
H. W. Fischer: Ibid. 40, 39 bis 53 (1904).
B. Reinitzer: Sitzungsber. d. Akad. d. Wiss. Wien 85, II, 808 bis 824 (1882).
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Über komplexe Chromacetate vgl. A. Recoura: Compt. rend. 129, 158 bis 161; 208 bis 211, 288 bis 291 (1899); Chem. Centralbl. 1899, II, 416, 475, 523.
A. Galecki: Extrait d. bull. de l’Acad. d. Sc. de Cracovie. Cl. d. Sc. mathematiques et naturelles; Serie A. Cracovie 1913, S. 572 bis 602.
Th. Graham: Poggendorffs Annalen 123, 539 bis 450 (1864).
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Lothar Wähler: Koll.-chem. Beihefte 1, 454 bis 476 (1910).
N. Pappadà: Gazzetta chimica ital. 32, II, 22 bis 28 (1902).
A. Müller, van Bemmelen: Gedenkboek 1910, S. 416 bis 420.
A. Lottermoser: Ibid. S. 152 bis 157.
Alexandra Wassiljewa: Zeitschr. f. wiss. Photographie 12, Heft 1 (1913).
G. Bruni und N. Pappadà: Atti delia R. Accad. Lincei Roma [5] 9, 354 bis 358 (1900);
G. Bruni und N. Pappadà: Gazzetta chimica ital. 31, I, 244 bis 252 (1901).
Lothar Wähler: Koll.-chem. Beihefte 1, 454 bis 476 (1910).
Nach mehrwöchiger Dialyse ohne Wasserwechsel waren die Konzentrationsunterschiede zwischen Außen- und Innenwasser ausgeglichen.
A. Rosenheim und A. Bertheim: Zeitschr. f. anorg. Chemie 34, 427 bis 447 (1903) und
A. Rosenheim und A. Bertheim: Zeitschr. f. anorg. Chemie 37, 323 (1903).
Dieses setzt sich in den Ammoniummolybdat enthaltenden Flaschen als gelbe Kruste ab.
A. Rosenheim und J. Davidsohn: Zeitschr. f. anorg. Chemie 37, 314 bis 325 (1903).
A. Sabanejeff: Ber. 23, R., 87 (1890);
A. Sabanejeff: Joum. d. russ. phys.-chem. Ges. 21, 515 bis 525 (1889).
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W. Biltz: Ber. 37, 1095 bis 1116 (1904).
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W. Biltz: Göttinger Nachrichten 1905, S. 51.
Elster-Geitel-Festschrift, S. 453 (1915); Physik. Zeitschr. 16, 419 (1915).
Vgl. Zeitschr. f. Elektrochemie 22, 31 (1916).
Daselbst S. 33 sowie Elster-Geitel-Festschrift S. 457, Anmerk. 1.
Über die Versuchsanordnung vgl. Physik. Zeitschr. 16, 420 (1915).
van Bemmelen: Journ. f. prakt. Chemie [2] 23, 324 bis 349, 379 bis 395 (1881).
A. Müller: Koll.-Zeitschr. 2, Suppl. I, S. VI bis VIII (1907);
A. Müller: Zeitschr. f. anorg. Chemie 57, 315 (1908).
Z. B. L. Wähler und W. Witzmann: Zeitschr. f. anorg. Chemie 57, 323 bis 352 (1908).
O. Ruff und F. Bornemann: Ibid. 65, 429 bis 456 (1910) u. a.
Th. Graham: Liebigs Annalen 121, 51 (1862).
E. Orimaux: Compt. rend. 98, 1485 bis 1488; J. B. 1884, 148.
H. W. Fischer hat in ähnlicher Weise negatives Eisenoxydsol hergestellt [Biochem. Zeitschr. 27, 311–325 (1910)].
Dieses Absetzen ist im allgemeinen auf eine vorangegangene Vergröberung der Teilchen durch Wachstum oder Koagulation zurückzuführen.
H. Schulze: Journ. f. prakt. Chemie [2] 25, 431 bis 452 (1882).
H. Picton, Derselbe und S. E. Linder: Journ. Chem. Soc. 61, 114 bis 172 (1892);
H. Picton, Derselbe und S. E. Linder: Journ. Chem. Soc. 67, 63 bis 74 (1895).
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D. Vorländer und R. Häberle: Ber. 46, 1612 bis 1628 (1913).
W. Spring und G. v. Boeck: Bulletin de la Soc. chim. [2] 48, 165 bis 170 (1887).
C. Winssinger: Ibid. [2] 49, 452 bis 457 (1888).
E. A. Schneider: Ber. 24, 2241 bis 2247 (1891).
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T. Graham: Liebigs Annalen 121, 48 (1862).
E. A. Schneider: Zeitschr. f. anorg. Chemie 5, 84 bis 87 (1894).
A. Lottermoser und E. v. Meyer: Journ. f. prakt. Chemie [2] 56, 247 (1897).
A. Lottermoser: Ibid. [2] 57, 484 bis 487 (1898);
A. Lottermoser: Ibid. [2] 68, 341 (1903) u.a.
P. P. von Weimarn: Koll.-Zeitschr., Mitteilungen in den Bänden 2 bis 5.
l. c. S. 292.
A. Lottermoser: Journ. f. prakt. Chemie [2] 72, 39 bis 56 (1905);
A. Lottermoser: Journ. f. prakt. Chemie [2] 73, 374 bis 382 (1906)
Eine Erscheinung, die beim Titrieren oft beobachtet werden kann.
Diese Adsorption dürfte in Zusammenhang stehen mit der Bildung eines Komplexsalzes Ag2JNO3 an der Oberfläche der Primärteilchen, sie reicht aber nicht aus, um das Gel zu peptisieren; das Salz kann durch Auswaschen nicht entfernt werden (Köthener und Aeuer: Liebigs Annalen 337, 123 [1904] und hat bei der Atomgewichtsbestimmung des Jods früher Schwierigkeiten bereitet, ferner bedingt die Anwesenheit von Silbernitrat auch Sensibilisierung des Jodsilbers, so daß es sich im Licht schwärzt im Gegensatz zu reinem Jodsilber. Diese Umstände dürfen bei der Gewichtsanalyse nicht außer acht gelassen werden.
Lottermoser hat auch gefunden, daß dieses aus dem Hydrosol durch Dialyse besonders schwer zu entfernen ist; man kann natürlich auch die Aufnahme des Komplexions AgJ2′, das dem Salze KAgJ2 zugrunde liegt, annehmen, wie denn Komplexionen i. a. leichter aufgenommen werden als die einfachen Ionen. Die Entladung im Endpunkt ist dann durch die Reaktion AgJ AgJ2′ + Ag· = AgJ AgJ2Ag darzustellen.
Auch die von Lottermoser [Zeitschr. f. phys. Chemie 60, 455 (1907)] beobachtete Peptisation des frisch gefällten JAg-Gels durch JK kann in analoger Weise erklärt werden.
Vgl. Kap. 39.
l. c. siehe S. 293.
R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide 1905, S. 149.
l. c. S. 293.
Therapie der Gegenwart, Juli 1919 und Biochem. Zeitschr. 89, Heft 3 und 4.
M. Carey Lea: Kolloides Silber und die Photohaloide. Deutsch herausgeg. von Lüppo-Cramer, Dresden 1908.
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Lüppo-Cramer: Photogr. Korr. 1901, 289; 1909, 397, 415, 526.
Weisz: s. Anm. 3, S. 297.
Neuerdings hat allerdings K. Sickling [Zeitschr. f. phys. Chemie 77, 1 bis 57 (1911)] im Laboratorium von Baur gezeigt, daß metallisches Silber unter Umständen in Silberchlorid löslich ist, so daß man neben kolloider Mischung auch krystalloide Löslichkeit annehmen kann.
Vgl. dazu auch W. Reinders: Zeitschr. f. phys. Chemie 77, 213 bis 226 (1911).
Zeitschr. f. phys. Chemie 77, 213, 356, 677 (1911).
Lorenz und Hiege: Zeitschr. f. anorg. Chemie 92, 27 (1915).
Vgl. R. Lorenz und K. Hiege: Zeitschr. f. anorg. Chemie 92, 27 (1915).
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R. Lorenz: Koll.-Zeitschr. 18, 177 (1916);
R. Lorenz: Koll.-Zeitschr. 22, 103 (1918);
R. Lorenz: Koll.-Zeitschr. 24, 42 (1919).
Fr. Weigert: Verh. d. phys. Ges. XXI, 480 u. 615 (1919).
Th. Graham: Liebigs Annalen 121, 48 (1862).
Die für diesen Versuch verwendete Ferrichloridlösung muß ohne Erwärmen frisch bereitet sein; gealterte oder erwärmte Lösung ist nicht unbeträchtlich hydrolysiert.
Über die Grünfärbung wird weiter unten berichtet werden.
Ob das lösliche Berlinerblau der Lehrbücher der Chemie wirklich ein chemisches Individuum ist, müßte erst eine eingehende Untersuchung erweisen.
Eine genaue Untersuchung kann darüber entscheiden; in letzterem Falle müßte Salzsäure im Filtrat nachweisbar sein.
D. Vorländer: Ber. 46, 181 bis 192 (1913).
Die besondere verzögernde Wirkung der Elektrolyte bedarf noch näherer Untersuchung und soll hier unberücksichtigt gelassen werden.
W. Bachmann: Zur Kenntnis des Berlinerblau-Hydrosols, Zeitschr. f. anorg. Chem. 100; 77–94; 1917.
Das Blauwerden ist auf die intensive Farbe des grober zerteilten Berlinerblaus zurückzuführen, die bei feinerer Zerteilung nicht zur Geltung kommt.
E. Müller u. Stanisch: Journ. prakt. Chem. [2] 79 (1909), 80 (1909), 153;
Müller u. Treaduell: Journ. prakt. Chem. [2] 80 (1909), 170;
Müller u. Treaduell: Journ. prakt. Chem. [2] 84 (1911) 353.
J. Duclaux: Journ. de Chim. Phys. 5, 29 bis 56 (1907). Ausführlicheres darüber siehe 1. Auflage dieses Buches, S. 204.
Z. B. Na2CuFeCy6, Li2CuFeCy6, auch Erdalkalisalze wie CaCuFeCy6 usw. [J. Meßner: Zeitschr. f. anorg. Chemie 8, 368; bis 393; 9, 126 bis 143 (1895)].
Bei der Bestimmung von Zink mit Ferrocyankalium arbeitet man in saurer Lösung; wenn man sich an eine bestimmte Vorschrift hält, so hat der Niederschlag, sobald er seine gallertige Beschaffenheit verloren hat, die Zusammensetzung K2Zn3Fe2Cy12 (vgl. Classen: Analytische Chemie).
R. Zsigmondy: Zur Erkenntnis der Kolloide 1905, S. 150.
C. Neuberg und E. Neimann: Biochem. Zeitschr. 1, 166 bis 176 (1906). —
Ders. und B. Rewald: Koll.-Zeitschr. 2, 321 bis 324 (1908). —
Recouru: Compt. rend. 146, 1274 (1908). —
G. Buchner: Chem.-Ztg. 17, 878 (1893.)
C. Neuberg: Sitzungsber. d. Akad. d. Wiss. Berlin 1907, 820 bis 822.
C. Paal: Ber. 39, 1436 bis 1441 (1906). —
Ders. und G. Kühn: Ber. 39, 2859 bis 2866 (1906);
Ders. und G. Kühn: Ber. 41, 51 bis 61 (1907). —
Ders. und K. Zahn: Ber. 42, 277 bis 300 (1909).
A. Michael: Ber. 38, 3217 bis 3234 (1905).
C. A. Lobry de Bruyn: Recueil d. travaux chim. des Pays-Bas 19, 236 bis 249 (1900).
C. Paal und F. Voss: Ber. 37, 3862 bis 3881 (1904).
P. Harting: Recherches de morphologie synthéthique sur la production artificielle de quelques formations calcaires organiques. Amsterdam 1872.
G. Buchner: Chem.-Ztg. 17, 878 (1893).
W. Biedermann: Zeitschr. f. allg. Physiol. 1, 154 bis 208 (1902).
l. c. siehe S. 304.
P. P. v. Weimarn: Koll.-Zeitschr. Bd. 2, 3, 4 und 5 (in Mitteilungen „Zur Lehre von den Zuständen der Materie“).
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Zsigmondy, R. (1912). Anorganische Kolloide. In: Kolloidchemie Ein Lehrbuch. Chemische Technologie in Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33915-2_5
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