Zusammenfassung
Das Schmieden im Gesenk ist ein an sich längst bekanntes Arbeitsverfahren, das aber erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit umfassende Verbreitung und Bedeutung gefunden hat. In alten handwerksmäßigen Schmiedewerkstätten wurde schon im Gesenk geschmiedet, aber nur oder hauptsächlich zu dem Zweck, dem bereits von Hand auf dem Amboß nahezu fertiggeschmiedeten Stück eine saubere Oberfläche zu geben oder bei einer Anzahl gleicher Schmiedestücke die nötige Gleichförmigkeit zu erhalten, die mit den gewöhnlichen Schmiedewerkzeugen auf dem Amboß auch von dem geschicktesten Schmied nicht zu erzielen gewesen wäre. Die hierbei benutzten Gesenke sind meist recht einfacher Art und dienen in der Regel nur zum Nacharbeiten eines bestimmten Teiles des Schmiedestückes. Das Schmieden im Gesenk zur Massenfertigung finden wir dann zuerst in der Kleineisenindustrie, z. B. in der Solinger Stahlwarenindustrie, wo man es von jeher mit großen Stückzahlen zu tun hatte. In neuerer Zeit hat das Gesenkschmieden dann aber auch in anderen Fabrikationsgebieten, insbesondere in der Waffen-, Fahrrad-, Nähmaschinen- und Plugzeugindustrie, im Schiff-, Lokomotiv- und Eisenbahnwagenbau usw.
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Pockrandt, W. (1920). Allgemeines über Schmieden im Gesenk und Schmiedegesenke. In: Schmieden im Gesenk und Herstellung der Schmiedegesenke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33858-2_1
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