Zusammenfassung
In dem vereinten Kriegsrate Washingtons und Rochambeaus war Steuben mit die wichtigste Person, denn er hatte die größte Erfahrung in Dingen des Krieges. Keiner der amerikanischen Generale hatte noch eine Belagerung mit-gemacht, und wenn auch die französischen höheren Offiziere nicht so unerfahren in dergleichen Vorgängen waren, so verstand doch keiner den Festungskrieg so gründlich wie der Baron. Er war es daher auch, der die Belagerungsarbeiten leitete, die Laufgräben abstecken und anlegen ließ: er war im Rate Washingtons „Rummer Eins“, wie man in Amerika sagte. In der Nacht vom 11. zum 12. Oktober ließ er durch seine Amerikaner die sogenannte zweite Parallele eröffnen, am 12. um die Mittagsstunde war sie vollendet, am 13. wurden die Schanzen und Bastionen noch einmal aus allen Batterien mit Kugeln förmlich überschüttet; die Breschen erreichten die für den Sturm nötige Ausdehnung, und als am Morgen des 14. der Kriegsrat sich wieder bei Washington versammelt hatte, reichte Steuben diesem die Hand und sprach: „Ich gratuliere zum ruhmreichen Siege, zur Einnahme Norktowns und zur glücklichen Beendigung des Krieges!“
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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Oppel, K. (1889). Durch Kampf zum Sieg. In: Tambour und General. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33803-2_8
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