Zusammenfassung
Hin und her wogte der Streit, blutig war die Schlacht; Kampfgeschrei ersüllte die Lust, Schwerter klirrten, Rosse stampften, Schüsse krachten — König Heinrich IV. von Frankreich verteidigte seine Krone. Eine ihm, dem Reformierten, dem Hugenotten, feindliche Partei hatte einen Gegenkönig als Karl X. aufgestellt, und mit dessen Heer tras nun am 13. März 1590 Heinrich an den Ufern der Eure zusammen, die Entscheidungsschlacht zu schlagen. Der 14. brach an; es war ein warmer, sonnenheller Märztag; aber eine blutige Arbeit sollte gethan werden, zu entscheiden, wer künftighin Herr in Frankreich sei. Der Herzog von Mayenne sührte den Oberbesehl über die seindliche Armee; Heinrich aber stand an der Spitze seiner Truppen, war überall, wo die Mannschaft wanken oder weichen wollte, sprengte aus seinem braunen, spanischen Streitrosse von einem Flügel zum andern, ermahnend, treibend, begeisternd, denn er war ein wackerer, mutiger Held von persönlicher Tapferkeit, und obwohl der Feind ihm an Zahl überlegen war, hielten sich beide Gegner doch die Wage, und der Sieg neigte sich nach keiner Seite.
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© 1889 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Oppel, K. (1889). An den Ufern des Cher. In: Tambour und General. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33803-2_1
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