Zusammenfassung
Wie bereits Haßlacher in dem geschichtlichen Teil des vorliegenden Werkes über die Entwickelung des Saarbrücker Steinkohlenbergbaus nachweist, reichen die ersten Anfänge des Knappschaftsvereins bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück, um welche Zeit bereits sogenannte Bruderladen unter den Saar-Bergleuten zum Zwecke der Krankenunterstützung bestanden. Durch Verordnung des Fürsten Ludwig von Nassau-Saarbrücken vom 17. Mai 1769 wurde eine Bruderbüchse für die Bergleute sämtlicher landesherrlicher Gruben eingerichtet, die freie Kur und Arznei sowie Krankengeld und etwa weiter nötige Unterstützungen zu gewähren hatte. Diese Bruderbüchsen, die anfangs der statutarischen Verfassung entbehrten und in der Hauptsache auf die Krankenunterstützung beschränkt waren, sind als der Grundstock anzusehen, aus welchem sich allmählich der Saarbrücker Knappschaftsverein entwickelt hat. Die feste Organisation des Instituts erfolgte durch das Reglement vom 17. Oktober 1797 unter der Bezeichnung „Knappschaftskasse bey den Nassau-Saarbrückischen und anderen Steinkohlenbergwerken“. Sie bezweckte außer der Krankenunterstützung auch die Unterstützung von Invaliden, Witwen und Waisen.
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Müller, E. (1904). Die Saarbrücker Knappschaft 1816 bis 1857. In: Der Steinkohlenbergbau des Preussischen Staates in der Umgebung von Saarbrücken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33330-3_3
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