Skip to main content

Die Diagnose der Farbenuntüchtigkeit

  • Chapter
Diagnostik der Farbensinnstörungen
  • 14 Accesses

Zusammenfassung

Wie oben näher besprochen, sind bei einer exakten Prüfung des Farbenunterscheidungsvermögens gewisse Vorsichtsmaßregeln geboten. Es wäre z. B. ganz verkehrt, wenn man als Objekte für die Beurteilung grün oder rot gefärbte Gegenstände des alltäglichen Lebens heranziehen wollte. Ebenso kommt die sog. „Prüfung auf der Strecke“, d. h. mit wirklichen Eisenbahn- oder Schiffssignalen, schon aus räumlichen und technischen Gründen nicht in Frage. Nagel macht hierzu mit Recht geltend, daß „man die Leistungen des Farbensinnes nicht nach dem Verhalten unter günstigen Umständen, also auf bekanntem Terrain in ruhiger Beobachtung beurteilen darf“. In der Tat erlangen viele Farbenuntüchtige eine große Übung, Farbenbezeichnungen richtig zu erraten, wenn sie von früher her bekannte Flaggen- oder Lichtsignale in gewohnter Umgebung beurteilen sollen, und wenn ihnen dabei etwas Zeit gelassen wird, die Helligkeits- und Sättigungsunterschiede der einzelnen Farben miteinander zu vergleichen. Die Prüfung auf der Strecke ist ferner in hohem Grade von der Witterung abhängig.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. In der deutschen Kriegsmarine besitzt die Augen-Abteilung des Kieler Marinelazaretts ein Anomaloskop. Ganz analog müßte bei der Eisenbahn etwa jeder Eisenbahndirektionsbezirk eine solche Zentralstelle besitzen, um in Zweifelsfällen ein sicheres und für alle Beteiligten befriedigendes Urteil zu ermöglichen.

    Google Scholar 

  2. Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, eine Darstellung sämtlicher Untersuchungsmethoden zu geben. Wir müssen uns vielmehr, dem Zweck dieser Einführung entsprechend, auf die heutzutage gebräuchlichsten Methoden, soweit sie für die allgemeine Praxis in Betracht kommen, beschränken und sie einer kurzen kritischen Würdigung unterziehen.

    Google Scholar 

  3. Derjenige, der kein Anomaloskop besitzt, kann diesen Teil der Besprechung übergehen. Wir sind aber absichtlich näher darauf eingegangen, weil das Anomaloskop heutzutage auch in der allgemeinen Praxis vom NichtSpezialisten benutzt wird, und weil es durchaus zu wünschen ist, daß diese vereinfachte und sehr zuverlässige Methode der Untersuchung mit spektralen Farben eine möglichst weite Verbreitung findet.

    Google Scholar 

  4. Die Zahlen stellen nur ungefähre Werte dar, und werden für jeden Apparat genauer von der Fabrik festgestellt und der Gebrauchsanweisung mitgegeben.

    Google Scholar 

  5. und in Anbetracht dessen, daß er nur Pigmentfarben liefert, auch verhältnismäßig teuer (Preis 60 M).

    Google Scholar 

  6. Preis M. 35.

    Google Scholar 

  7. Bezüglich der näheren Einzelheiten dieser Fälle siehe Stargardt und Oloff, Über die Bedeutung und Methodik der Farbensinnuntersuchung. Zeitschrift für Augenheilkunde 1912, H. 1, S. 20–21.

    Google Scholar 

  8. Deutsche militärärztl. Zeitschrift 1900 bzw. 1903.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1912 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Stargardt, Oloff (1912). Die Diagnose der Farbenuntüchtigkeit. In: Diagnostik der Farbensinnstörungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33312-9_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-33312-9_4

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-32485-1

  • Online ISBN: 978-3-662-33312-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics