Zusammenfassung
Bei keiner unserer heutigen Wärmekraftmaschinen wird der Carnotsche Kreisprozeß tatsächlich durchgeführt, und zwar schon deshalb nicht, weil bei ihnen die periodische Zu- und Abführung der Wärme mit einer steten Erneuerung des Wärmeträgers verbunden ist. Bei der Dampfmaschine verläßt der Arbeitsdampf nach Durchlaufen des Kreisprozesses den Cylinder und wird durch frischen Kesseldampf ersetzt; bei der als Öl- oder Gasmaschine ausgebildeten Luftmaschine wird nach jedem Kreislauf die verbrauchte Luft ausgestoßen und frische Verbrennungsluft angesaugt.
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Literatur
Die Zahlenwerte entsprechen den Mollierschen Tabellen und Diagrammen v. J. 1906.
Nach den neueren Feststellungen von Prof. Knoblauch bereits bei 29 Atm. (666,8 WE/kg) (siehe Tabellen im Anhang).
Nur bei Auspuff- und Gegendruckmaschinen können kleine Füllungen bei der Expansion sogar eine Unterschreitung der Austrittsspannung verursachen, während welcher der Gegendruck nicht mehr unmittelbar überwunden werden kann. Das Diagramm weist in diesem Falle in der Nähe des Hubwechsels eine Schleife auf, die eine Widerstandsarbeit umschließt.
Von der in der Literatur gelegentlich verwendeten Bezeichnung „verlustlose Maschine“ wird hier Abstand genommen, da tatsächlich auch bei der Kolbenmaschine die Größe des Ver-lustes durch unvollständige Expansion veränderlich gewählt werden kann, und da — besonders im Vergleich mit der Dampfturbine — die Einführung des Begriffes „verlustlos” leicht zu einer für die Kolbenmaschine zu günstigen Beurteilung ihres Arbeitsvorganges verführt.
E. Meyer. Die Beurteilung der Dampfmaschinendiagramme. Z. d. V. d. Inga 1899, S. 154, 1900 S. 599.
Institution of Civil Engineers, 1898. Abdruck in Z. d. V. d. Ing. 19oo, S. 540
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Gutermuth, M.F., Watzinger, A. (1928). Theoretische Arbeitsvorgänge. In: Watzinger, A. (eds) Die Dampfmaschine. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33274-0_2
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