Zusammenfassung
Wenn man von Komplikationskrankheiten der Malaria reden will, so muss man diese Bezeichnung auf solche Krankheitszustände beschränken, welche nicht blosse Begleitsymptome, sondern als selbständige Krankheiten bekannt, in dem Gefolge der Malaria so oft aufzutreten pflegen, dass eine itiologische Zusammengehörigkeit mit der Malaria angenommen werden muss, ohne dass es sich aber mit Bestimmtheit sagen liesse, in welcher Weise diese Abhängigkeit von der Malaria gedacht werden solle. Theoretisch betrachtet, könnte es sich dabei entweder um besondere Lokalisationen des Malaria-Prozesses handeln, oder es könnte die Malaria auch nur die Disposition für die Komplikationskrankheit geschaffen, gewissermassen nur den Nährboden abgegeben haben.
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Literatur
Auch Martin (Sumatra) berichtet (Verhandlungen der 25. Sect. der 6z. Vers. deutscher Naturforscher und Ärzte — Heidelberg) über den auffallend häufigen Zusammenhang von Orchitis und Malaria. Derselbe Autor hat auch Bubon en ex malaria sich entwickeln sehn; desgleichen eigentümliche Muskelinfiltrationen, welche auf Chinin-gebrauch zurtickgingen (32).
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© 1890 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schellong, O. (1890). Komplikationen der Malaria. In: Schellong, O. (eds) Die Malaria-Krankheiten unter specieller Berücksichtigung tropenklimatischer Gesichtspunkte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33180-4_10
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