Zusammenfassung
Im Leben des Ingenieurs spielt wohl kaum ein Faktor eine größere Rolle, als der Begriff des Wirkungsgrades. Dieser ist eine Verhältniszahl, die angibt, in welcher Proportion die erzielte Leistung zur aufgewendeten Energie steht. Der Natur der Sache nach ist also der Wirkungsgrad stets eine Zahl, die kleiner als eins ist. Je mehr sich der Bruch der Zahl 1 nähert, um so idealer ist der Wirkungsgrad, um so günstiger ist gewirtschaftet. Alles Wirtschaften läuft darauf hinaus, mit einer bestimmten Energie eine Maximalleistung zu erzielen, bzw. mit einem Minimum an Energieauf wand einen bestimmten Effekt zu erzielen. Dies ist das bekannte ökonomische Prinzip1).
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Die meist gebrauchte Fassung für das ökonomische Prinzip als „das Stre-ben, mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Erfolg zu erzielen“, ist nicht annehmbar, da es mathematisch-physikalisch unmöglich ist, mit einem Minimum ein Maximum zu erreichen. Die Fassung muß stets so sein, daß ent-weder der Ausgangspunkt fixiert wird und das Ziel variabel bleibt, oder umgekehrt das Ziel fixiert ist und der Ausgangspunkt variabel bleibt.
Schoenitz, H.: Wesen und Bedeutung des privatwirtschaftlichen Gesichtspunktes in der Sozialökonomie. H. 1, S. 23ff. Berlin 1914.
Mombert, P.: Der privatwirtschaftliche Gesichtspunkt bei der Erforsc hung der Konjunkturentwicklung. S. 146. Mannheim-Berlin-Leipzig 1914.
Vgl. weiterhin das über „Organisation und Unternehmerpersönlichkeit“ Gesagte.
Ostwald, W.: Die Energie. S. 160ff. Leipzig 1908; ferner Kraft, Max: Das System der technischen Arbeit. S. 256ff. Leipzig 1902.
Vgl. die Zusammenstellung in Er gang, Karl: Untersuchungen zum Maschinenproblem in der Volkswirtschaftslehre, Rückblick und Ausblick. Karlsruhe i. B. 1911.
Vgl. Schlesinger: Die Stellung der deutschen Werkzeugmaschine auf dem Weltmarkte. Z. d. V. D. I. 1911, S. 2039ff.
Vgl. Buxbaum: Der deutsche Werkzeugmaschinen- und Werkzeugbau im 19. Jahrhundert. Jahrb. des V. D. I. Herausgegeben von Conrad Matscholl. Bd. 8, S. 47. Berlin 1918.
Mitteilungen aus den Sitzungsprotokollen. Z. cl. V. 1). 1. 1868, S. 93ff.
Gleiches Prinzip im ersten Geschäftsbericht von Ludwig Loewe. Vgl. Anhang 1.
Prinzip der Austauschfabrikation.
Schlesinger: Die Stellung der deutschen Werkzeugmaschine auf dem Weltmarkte, Z. d. V. D. I. 1911, S. 2038ff., 2089ff. u. 2130ff. „Nach der Statistik der letzten zehn Jahre ist die deutsche Ausfuhr von Werkzeugmaschinen nach dem gesamten Auslande von rd. 11 000 T. im Jahre 1900 auf rd. 58000 T. im Jahre 1908 gewachsen, während die Einfuhr von rd. 7000 T. 1900 auf 2000 T. im Jahre 1901 herabging, um dann 1906 auf einen Höchstwert von 8800 T. zu steigen.“
Wannieck: Amerikanische Werkstattstechnik in der Maschinenindustrie 1902. Z. d. V. D. I. S. 1715ff. (Sperrdruck von mir.)
Vgl. darüber Czolbe: Die wirtschaftlichen Funktionen der Normalisierung in der deutschen Maschinenindustrie. Arch. f. exakte Wirtschaftsforschung S. 19ff. Jena 1915. Ferner Ehrenberg: Anfänge und Ziele industrieller deutscher Normalisierung. Arch. f. exakte Wirtschaftsforschung S. 161 ff. Jena 1915. Ferner Schuchart: Das Arbeitsproblem in Amerika. Technik und Wirtschaft 1913, S. 10ff.
Wannieck a. a. O. S. 1717ff. „Die Revolverbank ist eine Vertreterin der ersten Stufe in jener großen Entwicklung der Industrie von der Arbeitsweise des Handwerkes zu der des modernen, soweit als möglich selbsttätig arbeitenden Fabrikbetriebes, jener Stufe, auf der die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit und Genauigkeit der Arbeit vom Arbeiter auf die Maschine übertragen, oder wenigstens von dem die Maschine bedienenden Arbeiter auf den mit der Instand-haltung der Werkzeuge betrauten Mann übergeleitet wird. Die zweite Stufe ist die vollständige Beseitigung menschlicher Mitarbeit oder deren Herabminderung auf Einstellung einer Werkvorrichtung für eine ganze Reihe von aufeinander folgenden, sich selbsttätig abspielenden Arbeitsvorgängen.“
Die deutsche Industrie. Festgabe zum 25jährigen Regierungsjubiläum Wilhelms II. XI, S. 18. Berlin 1913.
Buxbaum: Der deutsche Werkzeugmaschinen- und Werkzeugbau im 19. Jahrhundert. Beitr. z. Geschichte der Technik u. Industrie 1918, Bd. 8, S. 118ff.
Buxbaum a. a. 0. 1919, Bd. 9, S. 121ff.
Werkzeugmaschinenfabrik Reinecker, Chemnitz.
American Machinist, Sept. 28. 1899. 21. 907. „The new work shops of Ludw. Loewe and Co. in Berlin.“
Vgl. Wiedenfeld: Das Persönliche im modernen Unternehmertum. 2. Aufl. S. 75. München 1920.
Tupper: American Machinery in Europe. Iron Age 1911. S. 1198 u. 1481 ff. New York.
Belege dafür folgen bei Behandlung des Sonderkapitels.,Die wissenschaftliche Durchdringung des Fabrikationsprozesses“.
Deutsche Bergwerkszeitung Essen Nr.152, S. 5, 23. Jahrg. Bericht über die Gemeinschaftssitzung des Vereins deutscher Eisenhüttenleute am 25. Juni 1922. Geheimrat Schmock, Münster i. W., sagte da: „Neuerdings besteht auch im Aus-lande, in England, Amerika, Holland und sogar in Japan anscheinend großes Interesse für diesen Zweig der Eisenforschung, der bisher nur in Deutschland gepflegt worden ist.“ Sehr wichtig in dieser Richtung scheint mir ein Antrag amerikanischer Arbeiter zur Förderung der Wissenschaft in der Industrie zu sein. (Der Betrieb H. 4, S. 103, 1919.) Darin heißt es, daß die amerikanische Arbeiterföderation glaubt, daß eine wissenschaftliche Arbeit und ihre technische Anwendung eine der wichtigsten Grundlagen für die Entwicklung der Industrie, der Landwirtschaft, des Bergbaues usw. bilde. Ein Antrag in diesem Sinne ist dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, dem derzeitigen Präsidenten des Senats und dem Präsidenten der Deputiertenkammer übermittelt worden.
Vgl. Fleming: Industrial Research in the United States of America. S. 2. London 1917.
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1924 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wegeleben, F. (1924). Einleitung. In: Die Rationalisierung im Deutschen Werkzeugmaschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33136-1_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-33136-1_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-32309-0
Online ISBN: 978-3-662-33136-1
eBook Packages: Springer Book Archive