Zusammenfassung
Wenn wir prüfend auf den Inhalt der vorausgegangenen Seiten zurückblicken, so müssen wir uns gestehen, daß das darin Ausgeführte natürlich keinen Anspruch auf völlige oder auch nur annähernde Erscizöpfung des so umfassenden Stoffes erheben kann; haben wir uns eben doch für den beschränkten Rahmen der vorliegenden Schrift gar zu hohe Ziele gesteckt und mußten deshalb auch vor allem andere Gebiete der Weinfrage, die nicht streng genommen zur Weinsteuerfrage gehören, eingehender mit heranziehen. Aber der eigentliche Zweck der versuchten Bearbeitung soll ja nur der der Anregung sein, die Weinsteuerfrage in Verbindung mit der Forderung der Gerechtigkeit und des Finanzbedarfes einmal hauptsächlich unter einem neuen gewichtigen Gesichtspunkte, dem des fördernden Schutzes der Produktion und des reellen Handels, zu betrachten und dadurch vielleicht eine geeignete Grundlage weiterer nützlicher Entwicklung zu schaffen. Dabei allerdings sind wir uns vollkommen darüber klar, daß man nie unsere Auffassung teilen und unseren Versuch der Konstruierung eines durchführbaren, die gestellten Anforderungen befriedigenden Weinsteuersystems begründet finden, oder ihm gar beifällig zustimmen kann, wenn man nicht die dringende Notwendigkeit einer erfolgversprechenden Abhilfe der jetzigen Notlage der Weinproduktion wie auch des reellen Handels anerkennt, oder wenn man gar den deutschen Weinbau in Verkennung seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung eines fördernden Schutzes nicht für würdig hält.
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Fitz, H. (1908). Schluß. In: Die Weinsteuer vom Standpunkt der Gerechtigkeit, des Finanzbedarfes und des fördernden Schutzes von Produktion und reellem Handel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33080-7_5
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