Zusammenfassung
Ueber einer Gruppe in dem Bild, das von der Thätigkeit des Berliner Botanischen Instituts in diesen Blättern entworfen ist, steht der Titel „Entwickelungsgeschichte“. Doch unterscheiden sich die hierher gehörigen Beiträge nach Inhalt und Tendenz 1) in rein entwickelungsgeschichtliche, 2) in solche, die mit einem mechanischen Problem verknüpft sind, 3) in solche entwickelungsgeschichtliche Untersuchungen, die in die moderne Morphologie eine genauere mikroskopische Methode hineintragen wollen. Ich bemerke gleich, dass in letzterer.Richtung noch wenig zu verzeichnen ist. Sehröter (z. Z. Professor in Zürich) und Moehring sind allein mit ihren Arbeiten hier zu nennen. Ersterer schrieb theils unter Schwendener’s, theils unter Cramer’s Leitung (Zürich) über die Entstehung des Malvaceen-Androeceums bei zwei Species (Jahrb. d. Kgl. Bot. Gartens etc. zu Berlin 1883). Die Petala werden thatsächlich interkalirt, werden nämlich erst sichtbar, wenn die Staminalhöcker sich schon zu verzweigen beginnen; ein episepaler Kreis von Stamina ist nicht nachzuweisen; das Androeceum entspricht 5 epipetalen, kollateral und centrifugal sich verzweigenden Staubblättern. Dies die wesentlichen Ergebnisse der Schröter’schen Untersuchung. Moehring kam (1887) in seiner Dissertationsarbeit „Ueber die Verzweigung der Farnwedel“ zum Schluss, dass der Aufbau ein monopodialer sei; nach früheren Beobachtungen anderer Autoren wird derselbe theils als rein sympodial, theils als dichotomisch mit abwechselnder Förderung des einen der beiden Gabelzweige geschildert.
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Westermaier, M. (1888). II. Kapitel. In: Die wissenschaftlichen Arbeiten des Botanischen Instituts der K. Universität zu Berlin in den ersten 10 Jahren seines Bestehens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33068-5_3
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