Zusammenfassung
Im folgenden sollen die Beziehungen des Erfinders zu der Industrie besprochen werden, die den Gegenstand ausführt. Solche Beziehungen können mehr oder weniger intim sein. Nur der Fachmann, der jahrelang wissenschaftlich und besonders wirtschaftlich in einem Gebiet tätig ist, kann die vorhandenen Bedürfnisse überblicken, deren Befriedigung durch Stellung und Lösung neuer Aufgaben einen wirtschaftlichen Fortschritt ermöglicht, oder weitschauende Maßnahmen treffen, um neue Bedürfnisse zu wecken und damit neue Absatzgebiete zu schaffen. Es läßt sich nicht leugnen, daß in vereinzelten Fällen auch Außenseiter fruchtbare Gedanken hervorgebracht haben, aber dies bezieht sich doch mehr auf wissenschaftliche Entdeckungen, die langjährige eingehende Arbeit dem Nichtfachmann ermöglichen kann, — man denke an den Arzt Robert Mayer und das Gesetz von der Erhaltung der Arbeit. Wirtschaftliche Fortschritte wird nur der bringen können, der in der Wirtschaft wurzelt, und der in systematischer Entwicklungsarbeit aus dem ihm bis in die äußersten Verzweigungen offen daliegenden Gelände neue Früchte zieht, oder der umgekehrt aus der Handhabung des Erzeugnisses die Mängel des Vorhandenen herausfindet, die eine Abhilfe erfordern..
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Meyer, G.J. (1926). Die Stellung des Erfinders zur erzeugenden Industrie. In: Erfinden und Konstruieren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33028-9_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-33028-9_14
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-32201-7
Online ISBN: 978-3-662-33028-9
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