Brennmaterialien

Zusammenfassung

Es ist wichtig, die Zusammensetzung der Asche von Steinkohlen oder Koks zu kennen, wenn der Brennstoff zur Eisenerzeugung dienen soll, weil bei der Beschickungsberechnung auf den sehr bedeutenden Kieselerdegehalt derselben Rücksicht genommen werden muss. Ueber die Vornahme von Aschenanalysen geben die Bücher über chemische Analyse Auskunft, hier sei nur hervorgehoben, dass die Aschen mitunter Phosphorsäure und Kupfer enthalten, von letzterem urn so mehr, je reicher an Schwefelkies die Steinkohlen sind, da dieser der Träger des Kupfers ist; beide genannten Körper üben aber schädlichen Einfluss auf das zu erzeugende Roheisen. Ein selbst sehr geringer Kupfergehalt lässt sich leicht erkennen, wenn man die Asche mit Salzsäure benetzt und in die nichtleuchtende Flamme eines Gasbrenners bringt, oder vor dem Löthrohr prüft, worauf die Flamme azurblau gefärbt wird. An den im Ofen brennenden Steinkohlen kann man den Kupfergehalt folgends nachweisen: Sobald die Kohlen abgeflammt sind und nur mehr Gluth vorhanden ist, wirft man einen Esslöffel voll Kochsalz auf und schürt; es zeigen sich sofort azurblaue Flämmchen des brennenden, jetzt Chlorkupfer enthaltenden Kohlenoxydgases. (Stolba.)¹)