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Zusammenfassung

Im speciellen Hinblick auf die in der rasch anwachsenden Reichshauptstadt immer brennender auftretenden hygienischen Nothstände und Bedürfnisse trat im Jahre 1872 unter dem Vorsitze des städtischen Bauraths Hobrecht eine Berliner hygienische Gesellschaft zusammen, welche sich Deutsche Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege nannte. Ihr Vorsitzender ist Professor Hirsch. Diese Gesellschaft, deren Mitglieder dem ärztlichen wie den verschiedensten gemeinnützigen, gelehrten und technischen Berufsklassen angehören, hat das grosse Verdienst zum ersten Male das Interesse an den hygienischen Fragen in Berlin geweckt zu haben. Seinem energischen Vorgehen ist es mit zu danken, dass der wichtigen, so heftigem Widerstand begegnenden Frage der Canalisation in der öffentlichen Meinung siegreich Bahn gebrochen wurde. Heut zu Tage wird ein jeder Bewohner der Stadt dem technischen Schöpfer dieses grossartigen und segensreichen Werkes, für welches der Magistrat kein Opfer gescheut hat, seine volle Anerkennung zollen und des eigenen Gewinnes sich dankbar bewusst sein, welchen ihm die Verbesserung der Luft eingebracht hat, ein Gewinn, der bereits anfängt, sich deutlich erkennbar zu machen, wie aus dem soeben erschienenen von dem Regierungs- und Medicinalrath Professor Skrzeczka herausgegebenen umfangreichen und werthvollen „Generalbericht über das Medicinal- und Sanitätswesen der Stadt Berlin für 1879 und 1880“ hervorgeht. Es findet sich hier unter vielen andern interessanten Angaben (pag. 40) der authentische zahlenmässige Nachweis, dass in den bereits an die Canalisation angeschlossnen Häusern in den beiden Berichtsjahren Erkrankungen an Typhus drei resp. fünf Mal so selten vorkamen, als in den Häusern, die sich noch nicht der durch den Anschluss an die Canalisation gewährten sanitären Vorzüge erfreuten.

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© 1882 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Sohr, A. (1882). Berliner Verein für öffentliche Gesundheitspflege. In: Frauenarbeit in der Armen- und Krankenpflege, Daheim und im Auslande. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32985-6_6

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