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Zusammenfassung

Über die Herrlichkeit und die Bedeutung der Technik dürften heute unter Laien und Fachgenossen Meinungsverschiedenheiten kaum bestehen.

Erweiterte Ausarbeitung eines vor den Maschineningenieu-Kandidaten an der eidgen. Techn. Hochschule i. J. 1926 gehaltenen Vortrages.

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Literatur

  1. Erweiterte Ausarbeitung eines vor den Maschineningenieur-Kandidaten an der Eidgen. Techn. Hochschule i. J. 1926 gehaltenen Vortrages.

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  2. Internat. Arbeitsamt Genf, nach Neue Zürch. Ztg., 6. Jan. 1931.

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  3. Besonders eindrucksvoll in „When the sleeper awakes“.

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  4. Durch E. A. Pfeiffer vorzüglich besorgte tbersetzung (Verlag Dieck Co., Stuttgart) des unter dem Titel „Men and Machines“ erschienenen amerikanischen Originals. Die lebensfrische, mit urwüchsig amerikanischem Humor durchsetzte Darstellung des schriftstellerisch begabten Verfassers, der im Zivilleben die Stellung eines „Wirtschaftsprüfers” bekleidete, sei hiermit zur Kenntnisnahme aufs wärmste empfohlen.

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  5. Der Mensch und die Technik. München 1931. (Unterstreichungen vom Verf.)

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  6. Einstein hat vom Standpunkte der im wesentlichen gleichgestellten Physik das allerdings derbe Gleichnis von der grasfressenden Ruh gebraucht, die kein Bedürfnis nach Naturerkenntnis hat, sich aber die saftige Nahrung gut schmecken läßt.

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  7. Volksausgabe, Verlag Th. Thomas, Leipzig 1923.

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  8. Der von Sombart mit Nachdruck verfochtene Vorwurf einer Entseelung der Arbeit hängt mit obiger Forderung zweifellos zusammen, ohne sie jedoch zu erschöpfen. Sombart hat sowohl die „Repetitiv-Arbeit“ als auch weite Gebiete des Wirtschaftslebens im Auge. Als Beispiel erwähne ich die Schilderung eines bedeutenden Kaufherrn, wie erhebend es gewesen sei mit seinem Vater durch die reichen Vorratsräume überseeischer Waren zu wandern, sich über deren Güte und Absatzchancen zu unterhalten. Heute werde die Ware im schwimmenden Schiff mittels Radioruf verkauft und nie wieder gesehen.

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  9. In einem ebenfalls sehr beachtenswerten Aufsatz in Ztschr. Ver. Dtsch. Ing. 1912, 302 teilt Bach mit, daß die Zusammensetzung des damaligen Deutschen Reichstages die folgende war: 80 Gutsbesitzer, 79 Juristen, 58 Schriftsteller, 40 Verbands- und Arbeitersekretäre, 35 Kaufleute, 22 Theologen (17 katholische, 5 evangelische), 12 Handwerker, 10 Oberlehrer, 8 Verleger, 7 Bürgermeister, 7 Lehrer, 6 Mediziner, 5 Gewerbetreibende, 4 Universitätsprofessoren, 4 Arbeiter, 2 Steuerbeamte, 12 andere Berufe, 6 ohne Beruf, also auf ein Total von 397 kein einziger Ingenieur.

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  10. Das Ende des Laisser-faire. München 1926, S. 28.

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  11. Technik und Wirtschaft in den geistigen Entscheidungén der Gegenwart. Heft 3 der Kultur- u. Staatswissenschaftlichen Schriften, herausg. v. d. Eidg. Techn. Hochschule. Verlag Sauerländer, Aarau.

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  12. Hierfür hat H. G. Wells in seiner fein abgewogenen, die Schwächen allzu kühner Neuerungspläne aufdeckenden Schrift: „New Worlds for old“ den Namen „konstruktiver Sozialismus” geprägt.

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  13. H. de Man bringt in seinem von vornehmer Denkart getragenen Werk „Der Kampf um die Arbeitsf reude“ (Diederichs 1927), Belege für eine Arbeitergesinnung, die uns in ihrer Menschlichkeit überrascht und beglückt. So etwa (S. 171), wenn der Agitator, durch Bekundung freundlicher Gefühle seitens seines Direktors entwaffnet, in Tränen ausbricht und dies mit dem Spruch „einen Menschen den ich kenne, kann ich nicht hassen” begründet.

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  14. Die religiöse Lage der Gegenwart. Berlin 1926; eine die weltlichen Verhältnisse unserer Zeit mit durchdringendem Verständnis schildernde Schrift, die der Beachtung des Ingenieurs — gänzlich abgesehen von ihrer religiösen Bindung — wärmstens empfohlen zu werden verdient.

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  15. L i c k, Dr. E. (Danzig): Der Arzt und seine Sendung. B. Aufl. 1931. Lehmann, München.

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  16. H. de Man: A. a. O. S. 219.

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  17. Es kommen dabei auch mit der menschlichen Natur tief verwobene Naturinstinkte zur Geltung. So wenn ein Arbeiter (de Man a a O. S. 76) bekennt, der Zug, sich in der Natur sorgenfrei zu tummeln, sei immer übermächtig über ihn gekommen, wenn im April die Sonne höher zu steigen begann. Es ist dieselbe Stimmung der nach Max Brands zwar abenteuerlichen, aber doch der Wirklichkeit gut abgelauschten Romanen (z. B. Die Unbezähmbaren, Tb. Knaur, Berlin) der Amerikaner des „Wild-West“ erliegt. Echt europäische Halunkentriebe hingegen wirken sich aus, wenn nach Mitteilung eines Arbeiters (bei de Man a. a. O., S. 73) der Reparaturschlosser eines Betriebes mit einem andern die Wette eingeht, eine Woche lang seinen Werkzeugkasten nicht aufzuschließen, und sie elegant gewinnt.

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  18. A. a. O. S. 287.

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  19. A. a. O. S. 237.

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  20. Weitere Zeichen der Empörung sind offenmütige Äußerungen unverdächtiger Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben der als nüchtern (d. h. real denkend) verschrieenen Schweiz. Dr. Walter, Präsident des Nationalrates, konservativ-katholischer Politiker sagt (Schweiz. Illustr. Zeitung, August 1931 ): Eine Wirtschaftsorganisation, die nichts als die Sicherung des Profites bezweckt, ist unhaltbar geworden, daher Versagen der Kartelle, Trusts u. a. Und der angesehene Schweizer Bauernsekretär Prof. E. Laur äußert am gleichen Orte: Die kapitalistische Organisation der Wirtschaft, oder besser, die freie Konkurrenz des einzelnen Unternehmers ist den Aufgaben der heutigen Wirtschaft nicht mehr gewachsen….

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  21. Damit erhöht sich die Berechtigung der an Technischen Hochschulen zur Geltung gegelangenden Bestrebungen mit kaufmännischer Ader ausgestatteten Ingenieurkandidaten Gelegenheit zu entsprechender Ausbildung zu gewähren.

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  22. Der heuchlerischen Besorgnis, daß die Vermehrung der freien Zeit den Arbeiter sittlich zugrunderichten würde, steht die jedermann zugängliche Erfahrung gegenüber, wie sehr die Mehrheit auch der Arbeiter an einem freien Nachmittag von einem Spaziergang, einem Sportspiel, sogar einem Bibliotheksbesuch u. ä. mehr angelockt wird, als von Wirtshausfreuden. Wenn es aber anders wäre, müßte man um so mehr gänzliche Arbeitslosigkeit zu vermeiden suchen.

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  23. Ein Beispiel für solche Aufgaben ist die Lichtbildbühne, die durch ihre schier märchenhafte Verbreitung und Billigkeit unendlich viel Gutes in die dunkelsten Arbeiterviertel oder in schlafende Provinzstädte zu tragen vermöchte. Wie sehr sie zum Gegenteil davon, zu einersex-appeal-Animierkunst im besten Fall zu „amüsierender“ Technik geworden, zeigt die Beobachtung des Alltages. Und so muß der denkende Mensch immer und immer von neuem erleben, wie die Verschlagenheit tiefstehender Spekulation auf menschliche Gemeinheit unter dem Schutze des privatwirtschaftlichen Profitinteresses (und des laxen „laissez faire, laissez aller”) das herrliche Gotteskind, die Technik, mißbraucht, ja prostituiert. Dabei wird etwa von philosophischer Seite doch ihr die Schuld in die Schuhe geschoben, denn sie habe dem Seelenvampir „Gelegenheit zu seiner blutsäugerischen Tätigkeit geboten“, sie ist „die Verführerin”. Doch wirken auch die Kräfte der besseren Einsicht und des Guten im Stillen weiter, und es ist zu hoffen, daß jene Seuchen, die wie ein Geschwür im Volkskörper eitern, überwunden werden.

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  24. Er wird daher auch Ortega s verachtungsvolle Herabsetzung dieser Masse (in seinem zweifelsohne geistreichen Buch „Der Aufstand der Masse“) nicht teilen, denn diese Masse ist vorläufig geformt durch Verhältnisse, die es eben zu ändern gilt.

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  25. Vom Washingtoner „Institute of Economics of the Brookings Institution“ in seiner Ansprache am „World Economic Congress” in Amsterdam, Sommer 1931; nach N. Zürch. Z. 10. Sept. 1931.

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  26. Z. B. im Matin, wiederholt Okt.—Dez. 1931.

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  27. Man hat uns eingeredet geschichtlich in der „Neuen Zeit“ zu leben; in Wahrheit stecken wir in tiefstem Mittelalter. Der Kampf der Völker gegeneinander, der sich zum inneren Klassenkampf gesellt und heute insbesondere mittels der Zölle geführt wird, droht mit tragischen Folgen für die kleineren Staaten, die auf die friedliche Verkettung der Welt vertrauend, sich einseitig auf Industrie oder auf Landwirtschaft festgelegt haben. Offenbar werden kleine Industriestaaten die Einfuhr von Nahrungsmitteln von der Abnahme entsprechender Mengen ihre Industrieerzeugnisse abhängig machen müssen; eine t eilweise Rück -kehr zum T a u s c h h a n d e l, die nur durch weitere Ausdehnung staatsozialistischer Organisation ermöglicht wird. Die größte Gefahr droht ihnen von der sog. Autarkie der Großstaaten, die berechtigt ist, solange es gilt leidende Volksklassen zu schützen; grundsätzlich angestrebt, bedeutete sie einen Rückschritt in der Lebenshaltung der ganzen Welt, und Rückschraubung der Zivilisation.

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  28. Wie ein solches unter amerikanischer Führung für die elektrotechnische Industrie im Werden begriffen sein soll.

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  29. Manche glauben, daß die wirtschaftliche Stagnation einen ähnlich schleppenden Verlauf nehmen werde, wie die nach 1873, die mit Schwankungen fast 20 Jahre dauerte. Andere sehen noch dunkler, weil mit dem Heraufrücken der zahlenmäßig reduzierten Nachkommenschaft der Kriegs- und Nachkriegsjahre ins heiratfähige, d. h. Konsumenten-Alter, die verminderte Nachfrage die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtern müsse.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Stodola, A. (1932). Die Herrlichkeiten der Technik und heraufziehende Schatten. In: Gedanken zu Einer Weltanschauung vom Standpunkte des Ingenieurs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32975-7_2

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