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Zusammenfassung

Die Alopecia areata findet sich sehr selten in der ersten Jugend; häufiger tritt sie erst bei Schulkindern vom 6. Jahre an auf. Sie führt durch umschriebenen Haarausfall zur Bildung runder, kahler Herde, ohne daß die Haut irgendwie krankhaft verändert (Verfärbung, Entzündung) wird. Nur sehr selten gehen dem Auftreten der Erkrankung leichte Empfindungen oder Parästhesien voraus. Gewöhnlich entsteht ohne erkennbare Ursache und ohne Beschwerden eine kleine runde kahle Scheibe; der runde Fleck vergrößert sich immer mehr, indem die Haare am Rande desselben abbrechen oder ausf alien. Infolge der Lockerung sind sie auch durch Zug leicht zu entfernen. Es bleiben nur dunkle Haarstümpfe und comedonenähnliche Haarbröckel in den Talgdrüsen zurück. Nahe beieinanderstehende Herde konfluieren, und so kann sich die Kahlheit über den ganzen Kopf verbreiten. Ist die Erkrankung gutartig, so bedecken sich innerhalb kurzer Zeit die Flecke wieder mit neuen, dünnen, farblosen Haaren, die nach und nach dunkler und stärker werden. Es kann aber auch das farblose Haar wieder ausf alien und dieser Prozeß kann sich ein- oder zweimal wiederholen, ehe das endgültige, farbstoffenthaltende Haar wieder nachwächst. Die Erkrankung kann infolgedessen Wochen oder Monate dauern, selbst bei der leichten, nur aus ein oder zwei Flecken bestehenden Form. Hat die Krankheit die Tendenz, immer wieder neue Flecke zu bilden, so kann sie jahrelang dauern. Bei der bösartigen Form breitet sich der primäre Fleck sehr schnell aus, wird immer größer und nimmt schließlich als Alopecia totalis den ganzen Kopf ein. Es können bei diesen Fällen auch die Haare des ganzen Körpers ausgehen. Oft sieht man dann auf der ganzen Haut nur noch vereinzelte längere Haare als Überbleibsel des früheren Haarwuchses.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Finkelstein, H., Galewsky, E., Halberstaedter, L. (1924). Alopecia areata. In: Finkelstein, H., Galewsky, E., Halberstaedter, L. (eds) Hautkrankheiten und Syphilis im Säuglings- und Kindesalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32909-2_63

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