Zusammenfassung
Waldemar II., König von Dänemark, der Sieger genannt, sah sich beim Beginn des 13. Jahrhunderts, als er selbst in der vollsten Kraft und Blüthe seiner Jahre stand, im Besitz einer Macht, welche die kühnsten Wünsche in seiner Brust hervorrief und seinem Ehrgeiz den weitesten Spielraum gab. Als er seinem Bruder Kanut VI. im J. 1202 in der Regierung folgte, huldigte ihm nicht bloß die ganze Halbinsel Fütland Fütland mit Schleswig und sämmtlichen dänischen Inseln, sondern auch das Land Dithmarschen mit seinen krästigen Bewohnern, das ganze Nordalbingien (das heutige Holstein) ein reiches, fruchtbares Gebiet zwischen Eider und Elbe, die damals umfangreiche Graffchaft Natzeburg und die Städte Hamburg und Lübeck. Außerdem war er Lehnsherr der Bischöfe und Grafen von Schwerin und Mecklenburg, der Fürsten von Pommern und Rügen, die das Schwerdt der Dänen sich unterworfen hatte. Und jedes neue Jahr schmückte seine Schläfe mit neuen Lorbeeren.
Ein einz’ger Augenblick kann Alles umgestalten.
Wieland.
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Fischer, J.H.L. (1851). Die verhängnitzvolle Nacht oder König Waldemar’s Sturz. In: Historische Gemälde für gebildete Leser und Freunde der Geschichte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32900-9_1
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