Zusammenfassung
Beim Holztransport muß eine Unterscheidung gemacht werden zwischen der Beförderung des Holzes innerhalb des Forstes zu einem geeigneten Sammelplatz und dessen Weiterbeförderung zum Sägewerk, zur Wasserablage, zur Eisenbahn oder dgl. Das Sammeln des Holzes im Forste selbst, auch Rücken genannt, wird bei kleineren Holzmengen sowohl durch menschliche als auch tierische Kräfte bewerkstelligt. Z. B. werden im Bayrischen und Böhmer Hochwald starke Fichten- und Tannenstämme im Winter aus Höhenlagen von 1000–1500 m unter den schwierigsten Verhältnissen über Schnee und Eis zu Tal geschleift. Am billigsten, und wo es angeht auch am vorteilhaftesten, ist der Transport unserer Nadelhölzer auf Wasserläufen. Schon kleine Flüsse und selbst größere Bäche werden zur Holzbeförderung, und zwar vor allem durch das sog. Triften der einzelnen Stüeke, herangezogen. Auf größere Entfernungen sowie auf größeren Flüssen geschieht der Transport des Holzes durch Flößen, wobei die Stüeke nicht einzeln, sondern in großer Zahl zu einem sog. Floß verbunden und durch Flößmannschaften, welche sich auf dem Floß eine provisorische Wohnstätte eingerichtet haben, ihrem Bestimmungsort zugeführt werden. Abb. 11 zeigt ein Floß von riesiger Größe auf einem Fluß im Staate Washington (U. S. A.) Abb. 12 und 13 zeigen einen verbesserten Holzblockwagen der Firma Ewald Belz, Ferndorf (Kr. Siegen), zum Holzrücken im Walde und auf dem Platze. Der Wagen dient hauptsächlich zum Fortschaffen von Langhölzern aus den einzelnen Waldschlägen heraus, sowie auf Ablege- und Zimmerplätzen zum schnelleren Heranrücken der Stämme an die Sägewerke. Das Heranrücken des Langholzes aus dem Schlage geschieht mit diesem Wagen ohne Beschädigung des im Walde stehenden jüngeren Holzes und ohne große Anstrengung der Leute und Pferde.
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Gillrath, J. (1929). Der Holztransport vom Walde zum Sägewerk. In: Holzbearbeitungsmaschinen und Holzbearbeitung des In- und Auslandes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32896-5_2
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