Zusammenfassung
Es ist leicht, mit Hülfe der Lehren der Kapillaritätstheorie für diese Veränderlichkeit der Gleichgewichtslage in Flüssigkeiten eingesenkter Körper einen mathematischen Ausdruck zu gewinnen und auf die Veränderlichkeit bestimmter Grössen zurückzuführen. Wie schon bemerkt, ist der Grund in der ungleichmässigen Ausbildung des an dem Körper durch die Kapillaritätskräfte angehobenen Flüssigkeitswulstes zu suchen. Das Gewicht dieses Wulstes ist für die Gleichgewichtslage bestimmend. Dieses Gewicht wächst mit der Grösse des Umfanges des Körpers an der Stelle, wo die kapillare Erscheinung sich ausbildet, und zwar bei ungestörter Ausbildung derselben streng diesem Umfange proportional, so dass der Quotient aus dem Gewicht des Wulstes und dem Umfange des Körpers an der betreffenden Stelle bei einer und derselben Flüssigkeit und in derselben Temperatur, ganz unabhängig von der Stärke des Körpers, stets eine und dieselbe Grösse besitzt. Hiernach hängt au einer Längeneinheit des Umfanges eines Körpers, wie gestaltet und wie gross dieser auch ist, von einer bestimmten Flüssigkeit bei einer bestimmten Temperatur immer eine und dieselbe Menge.
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Weinstein, B. (1889). Bedeutung der Veränderlichkeit aräometrischer Angaben nach der Kapillaritätstheorie. In: Metronomische Beiträge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32848-4_3
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