Zusammenfassung
Einige Angaben über die Betriebskosten dieses Dampf wagens mit Ölfeuerung werden hier, obgleich nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der behandelten Frage stehend, von Interesse sein, da sie zeigen, daß es für die Höhe der Gesamtbetriebskosten nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist , wenn die reinen Materialkosten des Heizöls auch etwas höher sind wie die Materialkosten bei Verfeuerung von Kohle. Ausschlaggebend für die Höhe der Gesamtbetriebskosten sind die Kosten der Verzinsung und Abschreibung des Anlagekapitals. Die Beschaffungskosten für einen gut und neuzeitlichen Anforderungen entsprechend ausgestatteten Vollbahntriebwagen von standhafter Bauart sind recht hoch und werden sich kaum unter 1200 M für 1000 kg Betriebsgewicht herabmindern lassen. Es kommt daher vor allem darauf an, den Wagen möglichst auszunutzen, d. h. eine möglichst hohe Kilometerleistung zu erreichen, damit die von der Kilometerleistung unabhängigen Anlagekosten gegenüber den von der Leistung abhängigen übrigen Betriebskosten möglichst zurücktreten. Wie wichtig diese Ausnutzung für die Erzielung von Reineinnahmen ist, geht aus den Linien der Fig. 30 hervor. Man ersieht daraus, daß bei einem Dampftriebwagen nach Art des hier besprochenen erst bei einer Monatsleistung von 2040 Betriebskilometern die Einnahmen die Höhe der reinen Betriebsausgaben erreichen und eine 3 1/2 proz. Verzinsung des Anlagekapitals zu erzielen vermögen, wobei zu beachten ist, daß der Generalkostenanteil (für Strecke, Verwaltung, Streckenpersonal) hier in die Ausgaben noch gar nicht einbegriffen ist.
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Sussmann, L. (1912). Die reine Ölfeuerung für Triebwagen. In: Ölfeuerung für Lokomotiven mit besonderer Berücksichtigung der Versuche mit Teerölzusatzfeuerung bei den preußischen Staatsbahnen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32764-7_7
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