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Zusammenfassung

In einem Steinguttopf bringe man 160 g rohe Salpetersäure von mindestens 1,38 spezifischem Gewichte und gieße in dünnem Strahle unter Umrühren mit einem Glasstabe 400 g rohe Schwefelsäure von 1,836 bis 1,840 spezifischem Gewichte hinzu. Nachdem die Mischung auf 20° abgekühlt ist, bringe man in dieselbe allmählich 22 g entfettete · Baumwolle, die man zuvor aufgezupft hat, und drücke sie mittels eines Glasstabes oder eines Porzellanspa,tels in das Säuregemisch, indem man darauf Rücksicht nimmt, daß alle Teile der Baumwolle gut von der Säure durchtränkt werden. Weiße oder opale Stücke der Baumwolle sind nicht völlig durchtränkt. Ist alle Baumwolle eingetragen, so decke man das Gefäß mit einem Deckel zu und lasse an einem kühlen und schattigen Orte 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, worauf man eine Probe der mit Säure durchtränkten Baumwolle mittels zweier Glasstäbe aus dem Gefäße entnimmt, dieselbe in viel Wasser bringt und unter wiederholtem Wechsel des Wassers so lange auswäscht, bis das abgepreßte Wasser nicht mehr sauer reagiert. Man preßt die Probe sodann mit den Fingern aus, zerzupft sie, trocknet sie, auf Fließpapier ausgebreitet, bei gelinder Wärme, wägt sie und prüft, ob sich i Teil in ein Gemisch von 3 Teilen Weingeist und 21 Teilen Äther auflöst. Es empfiehlt sich, die Baumwolle abends in das Säuregemisch zu bringen, um früh morgens die Probe vornehmen zu können. Diese Probe wiederholt man von Stunde zu Stunde so lange, bis sie sich in obigem Äther-Weingeistgemische klar auflöst. Ist letzteres der Fall, so lasse man die Baumwolle noch eine Stunde in der Säure liegen, nehme sie sodann mittels zweier Glasstäbe heraus und trage sie portionenweise in ein Gefäß ein, in welchem sich eine große Menge Wasser befindet. Nachdem man gut umgerührt, gieße man das Wasser weg, gieße frisches Wasser auf, rühre wieder gut um und wiederhole diese Operation dreimal. Sodann zerzupfe man die Baumwolle mit den Fingern, zerreiße namentlich die harten Knoten und wasche nun so oft mit Wasser aus, bis ein an die Baumwolle gedrücktes Lackmuspapier nicht mehr gerötet wird. Schließlich wasche man die Baumwolle mit destilliertem Wasser, presse sie mit den Händen aus, zerzupfe sie möglichst sorgfältig und trockne sie, auf Fließpapier ausgebreitet, an einem lauwarmen Orte bei 25°.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Biechele, M. (1912). Collodium. In: Pharmazeutische Übungspräparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32756-2_31

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