Bismutum subnitricum

Zusammenfassung

125 g rohe Salpetersäure vermische man mit 125 g Wasser, erwärme die Flüssigkeit auf 75° bis 90°, entferne dann die Feuerung und trage ohne Unterbrechung in kleinen Portionen 50 g grobgepulvertes Wismutmetall ein. Da sich bei der Auflösung desselben eine große Menge brauner Dämpfe von Stickstoffdioxyd entwickelt, so muß die Operation im Freien vorgenommen werden. Wird die Reaktion stürmisch, so trage man erst dann wieder eine kleine Menge des Metalls ein, wenn das Aufschäumen aufgehört. Findet zuletzt nur mehr eine geringe Einwirkung der Säure auf das Metall statt, so erwärme man, bis nahezu alles Metall gelöst ist. Man lasse dann erkalten, gieße die Flüssigkeit von dem geringen grauweißen Bodensatze in eine Glasflasche ab und lasse einige Tage stehen. bis die Flüssigkeit sich vollkommen geklärt hat, worauf man durch Glaswolle in eine Porzellanschale filtriert und das Filtrat so weit eindampft, bis ein paar Tropfen auf ein Uhrglas gebracht nach dem Erkalten Kristalle abscheiden. Ist dieses der Fall, so lasse man die Flüssigkeit einen Tag an einem kühlen Orte zur Kristallisation stehen, gieße sodann die Mutterlauge ab und dämpfe letztere nochmals zur Kristallisation ein. Die vereinigten Kristalle sammle man auf einem Glastrichter, dessen Abflußröhre lose mit Glaswolle verstopft ist, wasche sie einige Male mit salpetersäurehaltigem Wasser (2 Teile Salpetersäure auf 7 Teile Wasser) ab und trockne sie bei gewöhnlicher Temperatur. Die Kristalle werden ungefähr 100 g betragen.