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Aqua chlorata

Chlorum in Aqua. Chlorwasser

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Pharmazeutische Übungspräparate
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Zusammenfassung

Einen 500 g fassenden Stehkolben fülle man zu 3/4 mit haselnußgroßen, durch Absieben von feinem Pulver befreiten Braunstein, schließe den Kolben mit einem paraffinierten, zweimal durchbohrten Korke, durch dessen eine Öffnung eine Weltersche Sicherheitsröhre und durch dessen andere eine Gasleitungsröhre hindurchgeht. Letztere verbinde mit einer Waschflasche, in welcher sich wenig Wasser befindet, und leite das Gas aus dieser in ein vorgeschlagenes Glas, welches nur zur Hälfte mit ausgekochtem Wasser gefüllt ist, und mit einem Glasstopfen verschlossen werden kann Ein gleiches, weiteres, mit Wasser teilweise gefülltes Glas halte man zum Vorschlagen bereit. Ist alles so vorbereitet, so schütte man durch die Weltersche Sicherheitsröhre rohe Salzsäure, so daß der Braunstein noch aus der Salzsäure herausragt. Wendet man eine ca. 30 proz. Salzsäure an, so wird schon bei gewöhnlicher Temperatur Chlorentwickelung stattfinden. Sobald sich nur mehr wenige Gasblasen im Waschwasser und in der vorgeschlagenen Flüssigkeit zeigen, stelle man den Stehkolben auf ein Sandbad und erwärme gelinde. Hat sich der obere Raum des Absorptionsgefäßes mit grünlichgelbem Chlorgas gefüllt, so nimmt man das Glas hinweg und leitet nun das Gas in das zweite Glas, während man das erste Glas mit dem Glasstopfen verschließt und tüchtig umschüttelt, bis das Chlor vom Wasser absorbiert ist. Der Raum über dem Wasser wird nun wieder farblos erscheinen, und sobald man den Stopfen öffnet, wird Luft mit Geräusch in das Glas strömen. Hat sich der leere Raum des zweiten Glases mit Chlorgas gefüllt, nehme man dasselbe hinweg, verschließe es mit dem Stopfen und leite nun wieder das Chlor in das erste Glas. Man schüttle das zweite Glas tüchtig um und setze das abwechselnde Einleiten des Gases in die beiden Gläser und das Schütteln derselben so lange fort, bis kein Gas mehr absorbiert wird, was man daran erkennt, daß der Raum über dem Wasser in dem Glase nach dem Schütteln mit grüngelbem Gase gefüllt bleibt und beim Öffnen des Stopfens keine Luft mehr eindringt. Man fülle sodann das Chlorwasser in dunkle, etwa 200 ccm fassende Gläser bis zur Mündung, verschließe diese sogleich mit Glasstopfen, verbinde sie mit feuchtem Pergamentpapier und hebe sie im Keller auf.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Biechele, M. (1912). Aqua chlorata. In: Pharmazeutische Übungspräparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32756-2_19

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