Zusammenfassung
Reibt man einen Hartgummistab mit Pelzwerk oder einen Glasstab mit einem Lederlappen, der eingefettet und mit Amalgam d. h. einer Zink-Zinn-Quecksilbermischung bestrichen ist, so zieht der Stab benachbarte Körper z. B. aus Sonnenmark geschnittene Kügelchen an, um sie hundert v. Chr. Geb. Die Griechen die gleiche Eigenschaft am Bernstein, griechisch Elektron, kannten, so nennt man den geriebenen Stab elektrisch und die erwähnte Eigenschaft Elektrizität. — Ein Draht, der an dem geriebenen Ende eines Glas- oder Hartgummistabes hängt, wird seiner ganzen Länge nach elektrisch, während das nicht geriebene Ende des Stabes unelektrisch bleibt. Deswegen heißt der Draht ein Leiter, der Stab ein Nichtleiter oder „Isolator“ der Elektrizität. Da nun der Draht seine Elektrizität verliert, sobald man ihn mit der Hand von dem Stabe abhebt, nicht jedoch, wenn er mit Hilfe eines Isolators, etwa eines Seidenfadens, abgehoben wird, so muß man jeden elektrisierten Leiter „isolieren“, nämlich durch Glas oder Hartgummi vor der Berührung mit andern Leitern schützen, wenn man ihm seine Ladung erhalten will.
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Johannesson, F. (1902). Die elektrischen Grundbegriffe. In: Physikalische Grundbegriffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32752-4_3
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