Todesfall nach Novokain im Anschluß an eine Infiltration des Ganglion stellatum

Zusammenfassung

Am 16. 6. 1939 wurde eine 52jährige ledige Rentnerin wegen Asthma bronchiale im Krankenhaus aufgenommen. Ihre Mutter hatte an Heufieber gelitten, ihre Vettern und Basen hatten Asthma. Die Pat. hatte keine Schwangerschaft durchgemacht. Die Menses waren früher normal, in den letzten Jahren unregelmäßig gewesen, jetzt bestanden leichte klimakterische Beschwerden. Die Erkrankung hatte vor 16 Jahren mit Anfällen von Atemnot begonnen. Diese Anfälle waren später schwerer und häufiger geworden; sie kamen jetzt oft 2–3mal am Tage. Dabei bestand stets Husten mit zähschleimigem Auswurf. Allmählich war der Zustand der Pat. immer schlechter geworden, sie magerte ab und wurde arbeitsunfähig. Eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Allergene ließ sich nicht sicher feststellen; sie gab an, daß Federn, Stalluft, Heu und Rauch ihren Zustand verschlimmerten; Azetylsalizylsäure wurde schlecht vertragen.