Zusammenfassung
Wir haben hier nicht die elementaren Erscheinungen zu beschreiben, durch welche sich die Electricität, deren Gleichgewichtsgesetze wir studieren wollen, offenbart; jedoch erinnern wir daran, dass man zwei Arten von Electricität unterscheidet: die positive oder Glas-Electricität und die negative oder Harz-Electricität. Gleichnamige Electricitäten stossen sich ab, ungleichnamige ziehen sich an. Zwei Mengen von diesen beiden Electricitäten, deren Wirkungen sich aufheben, wenn sie vereinigt werden, werden als gleich und von entgegengesetztem Vorzeichen betrachtet. Da die beiden Electricitäten gemessen werden können, wenn z. B. von der positiven Electricität eine zweimal oder dreimal u. s. w. grössere Menge genommen wird, so sagt man, sie habe eine doppelte, dreifache u. s. w. Masse. Wenu man diesen beiden Electricitäten den Namen electrischer Flüssigkeiten beilegt, so will man damit offenbar von vornherein keine Ähnlichkeit zwischen der Electricität und den flüssigen Körpern statuieren; vielmehr verdankt das Wort Flüssigkeit in dieser Theorie seinen Ursprung lediglich der sehr grossen Leichtigkeit, mit welcher sich die Electricität auf gewissen Körpern ausbreitet.
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Mathieu, É., Maser, H. (1890). Allgemeine Prinzipien der Electrostatik. In: Theorie des Potentials und ihre Anwendungen auf Electrostatik und Magnetismus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32661-9_6
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