Zusammenfassung
Seitdem wir über die Gefahren, welche der menschlichen Gesungdheit durch den Genuß roher, Krankheitskeime enthaltender Milch drohen können, durch einwandsfreie Beobachtungen wenigstens dis zu einem gewissen Grade aufgeklärt sind, haben die seit langer Zeit bestehenden Bestrebungen, die Milch vor dem Genusse von solchen Infektionsträgern zu befreien, an Berechtigung und an Interesse gewonnen. Angesichts der wichtigen Rolle, welche der Milch unter den Nahrungsmitteln des Menschen von dessen Gebnrt an zufällt muß die dieses Hauptnahrungsmittels in gesunder Beschaffenheit, als eine vornehme Aufgabe praktischer hngienischer Bestrebungen betrachtet werden. Doch nicht nur die Hygiene allein hat ein Interesse an diesen Bethätigungen. Die Fernhaltung und die Abtödtung, kurz die Befreiung der Milch von Krankheitskeimen, führt naturgemäß, soweit dies durch die einzelnen Bersahren erreichbar ist, auch die Entfernung von Keimen überhaupt aus der Milch mit sich. Der im Jnteresse der öffentlichen Gesundheitspflege üder die Krankheiterregenden Mikroorganismen in der Milch errungene Sieg kommt daher in nennenswerther Weise der Volkswirthschast zu Gute. Die milch wird nicht nur gesund, sondern für eine praktisch ausreichende Zeit auch haltdar. Naturgemäß traten zuerst due Bestrebungen aus, haltbare Milch zu erzeugen, während die zielbewußte Entfernung von Krankheitskeimen keimenkeimen erst weit später ein Gegenstand der Milchtechik bezw. bei jenen älteren Bereitungsweisen in den Bordergrund gestellt wurde.
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Petri, R.J., Maaßen, A. (1891). Einleitung. In: Ueber die Herstellung von Dauermilch. Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte, vol VII. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32642-8_1
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