Zusammenfassung
Psychologische Eignungsprüfungen, d. h. Untersuchungen der individuellen seelisch-körperlichen Eigenart eines Menschen nach psychologischen Gesichtspunkten und mit psychologischen Methoden, um daraus auf die Eignung für einen bestimmten Beruf zu schließen, wurden zuerst 1910 von Münsterberg(10) zur Anwendung in den Berufsberatungsstellen vorgeschlagen. Münsterberg war davon ausgegangen, daß bei den vorhandenen individuellen Unterschieden in der psychischen Eigenart der Menschen und den weitgehend verschiedenartigen Anforderungen der einzelnen Berufe eine dem Grade und der Art nach verschiedene psychologische Berufseignung bei den einzelnen Menschen vorhanden sein müßte. Würde es nun als erwünscht angesehen, jedem Beruf nur durchaus geeignete Bewerber zuzuführen, so frage es sich, ob nicht die experimentelle Psychologie uns Methoden an die Hand geben könne, durch die sich eine richtige Auswahl ermöglichen lasse.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schackwitz, A. (1920). Die ersten Vorschläge zu psychologischen Berufs-Eignungsprüfungen. In: Über psychologische Berufs-Eignungsprüfungen für Verkehrsberufe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32635-0_2
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