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Zusammenfassung

Die Hypermetropie kommt ausserordentlich häufig vor und ist sogar der normale Zustand des jugendlichen Auges. Trotzdem ist es das Verdienst von Donders, zuerst uns einen klaren Begriff von diesem Zustand des Auges gegeben zu haben. Es sind zwar die höheren Grade dieser Refraktionsanomalie schon früher den Augenärzten aufgefallen, sie konnten sieh aber die Sache nicht zurecht legen. Es waren Augen beobachtet worden bei jungen Leuten, die nicht gut in die Ferne sahen, deren Gesicht aber nicht durch Concavgläser, sondern durch Convexgläser verbessert wurde. Janin beschreibt einen solchen Fall. Da diese jungen Leute schon die Gläser ihrer Grosseltern brauchten. um zu sehen, so glaubte man sie schon von Blindheit bedroht und warnte sie, ja keine starken Gläser zu tragen. So waren die Armen übel daran. Das Einzige. was sie normalisirte, ward ihnen verboten, und so schwankten sie beständig zwischen Bedürfniss und Pflicht. — Man hat übrigens bis auf den heutigen Tag mit dein Vorurtheil der Hypermetropen zu kämpfen, (lass sie sich immer vor zu starken Gläsern fürchten. Sie sehen, dass sie viel stärkere Gläser brauchen, als ihre Altersgenossen, und da der Gebrauch der Gläser für ein Zeichen der Schwäche gilt, so haben sie Angst, dass die Schwäche mit denn Gebrauch von starken Gläsern immer zunehme.

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© 1893 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Schiess, H. (1893). Hypermetropie. H . In: Schiess, H. (eds) Kurzer Leitfaden der Refractions- und Accommodations-Anomalien. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-32529-2_17

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