Zusammenfassung
Die im Mikroskop zu untersuchenden Objekte tierischer, pflanzlicher oder anorganischer Natur müssen im allgemeinen in einer ganz bestimmten Weise für die Beobachtung vorbereitet werden. Das Ergebnis dieser Vorbereitung ist das mikroskopische Präparat, das ja nach der Grundart mikroskopischer Betrachtung entweder die Objekte in einer dünnen transparenten Schicht enthält (Mikroskopie im durchfallenden Licht) oder sie in einer geeigneten Lage so unter das Mikroskop bringt, daß man im auffallenden Licht die Oberflächenbeschaffenheit untersuchen kann (Auflichtmikroskopie). Um hierzu einige beliebige Beispiele herauszugreifen, sei auf die Notwendigkeit der Herstellung von Ausstrichen oder aber von Mikrotomschnitten hingewiesen, da andernfalls die natürliche Dichte z. B. eines Bakterienrasens bzw. eines tierischen oder pflanzlichen Organs eine mikroskopische Beobachtung von Detailstrukturen unmöglich macht. Andererseits bringt beispielsweise der Versuch, den Pilzbefall eines Nahrungsmittels oder die Schichtenstruktur eines Überzuges (Schokoladenguß, Imprägnierung usw.) auflichtmikroskopisch „in situ“ zu untersuchen, wenig ein, wenn man im ersten Falle nicht für eine zweckmäßige, die Oberfläche mit dem Fremdorganismus klar hervorhebende Anordnung der Probe unter dem Mikroskop sorgt, und wenn man es im zweiten Falle unterläßt, nötigenfalls mit der Rasierklinge oder dem Mikrotom eine Anschnittfläche durch das Objekt zu legen, damit auf dem in der Aufsicht zu betrachtenden Querschnitt eine Bestimmung der Eindringtiefe oder eine Messung der Schichtdicke erfolgen kann.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Bibliographie
Brontë Gatenby, J., and H. W. Beams: The microtomist’s vade-mecum (Bolles Lee). London: J. & A. Churchill Ltd. 1950.
CIBA-Aktiengesellschaft/Basel: Färbevorschriften für mikroskopische Farbstoffe — Ciba; Histologischer Teil, Botanischer Teil, Bakteriologischer und Hämatologischer Teil.
Davenport, H. A.: Histological and histochemical technics. London: W. B. Saunders Company Philadelphia 1961.
Graumann, H., u. K. Neumann: Handbuch der Histochemie I/1. Stuttgart: G. Fischer-Verlag 1958.
Griebel, C.: Mikroskopie, Teil II: Herstellung mikroskopischer Präparate; in Handbuch der Lebensmittelchemie, allgem. Untersuchungsmethoden. 1. Teil, Physikal. Verfahren. Berlin: Springer-Verlag 1933.
Haitinger, M.: Fluoreszenz-Mikroskopie. 2. Aufl. Leipzig: Akademie-Verlag 1960.
Härders-Steinhäuser, M.: Das Mikrotom und seine Anwendung, in H. Freund, Handbuch der Mikroskopie in der Technik. Bd. I/1. Frankfurt/Main: Umschau-Verlag 1957.
Haug, H.: Leitfaden der mikroskopischen Technik. Stuttgart: Georg Thieme-Verlag 1959.
Johansen, D. A.: Plant microtechnique. New York and London: McGraw-Hill Book Comp. 1940.
Kay, D.: Techniques for electron microscopy. Oxford: Blackwell Scientific Publ. 1961.
Mackie, T. J., and J. E. McCartney: Handbook of practical bacteriology. Edinburgh and London: E. & S. Livingstone Ltd. 1956.
Reimer, L.: Elektronenmikroskopische Untersuchungs-und Präpariermethoden. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1959. Rippel-Baldes, A.: Grundriß der Mikrobiologie, 3. Aufl. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1955.
Romeis, B.: Mikroskopische Technik. München: Leibniz-Verlag 1948.
Schneider, H., u. A. Zimmermann: Botanische Mikrotechnik. Jena: Verlag G. Fischer 1922.
Schulze, E., u. H. Graupner: Anleitung zum mikroskopisch-technischen Arbeiten in Biologie und Medizin, 2. Aufl. Leipzig: Akadem. Verlagsges. Geest & Portig K.G. 1960.
Schulze, P.: Ein neues Verfahren zum Bleichen und Erweichen tierischer Hartgebilde. Sitz.-Ber. Ges. naturf. Freunde 135-139 (1922).
Strasburger, E., u. M. Koernicke: Das kleine botanische Praktikum. 11. Aufl. Jena: Gustav Fischer 1949.
Strugger, S.: Fluoreszenzmikroskopie und Mikrobiologie. Hannover: Schaper-Verlag 1949.
Walter, F.: Das Mikrotom, Leitfaden der Präparationstechnik und des Mikrotomschneidens. Wetzlar: Techn. Pädag. Verlag Scharfes Druckereien K.G. 1961.
Zapf, K., u. J. Ludvik: Einführung in die elektronenmikroskopische Präpariertechnik in der Mikrobiologie. Jena: VEB G. Fischer-Verlag 1961.
Zeitschriftenliteratur
Gavel, L. von: Die Butterstruktur auf Grund von Beobachtungen an Butterschnitten. Z. Lebensmittel-Untersuch. u.-Forsch. 104, 1–21 (1956).
Hagemann, D. K. H.: Fluoreszenzfärbung von Tuberkelbakterien mit Auramin. Münch. med. Wschr. 85, 1066–1068 (1958).
Knoop, E., u. A. Wortmann: Die Butterstruktur im elektronenmikroskopischen Bild. Proc. XVI. Int. Dairy Congr. Kopenhagen, Sect B, 104-112, 1962.
Walter, F.: Ultramikrotomie. I. Das Ultramikrotom nach Fernandez-Moran. Leitz-Mitt. Wiss. u. Techn. 1/8, 236–243 (1961).
Walter, F.: Über die Fluoreszenzmikroskopie mit markierten Proteinen. Leitz-Mitt. Wiss. u. Techn. H/7, 207–215 (1964).
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1965 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Walter, F. (1965). Das mikroskopische Präparat. In: Belitz, HD., et al. Analytik der Lebensmittel. Handbuch der Lebensmittelchemie, vol II, 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31684-9_29
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-31684-9_29
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-31477-7
Online ISBN: 978-3-662-31684-9
eBook Packages: Springer Book Archive