Zusammenfassung
Aus vorstehendem ist erkennbar, daß die Vorbereitung eines Bauvorhabens eigentlich der Überlegungen von nachbarrechtlichen Fragen sozusagen schon in statu nascendi, also im frühesten Entstehungszustande bedarf, um nämlich zu versuchen, durch entsprechende Planung entweder gänzlich auszuweichen oder, wenn sich dies als nicht recht tunlich erweist, alle Möglichkeiten zu überlegen und durchzuarbeiten. Alle nicht vermeidbaren Maßnahmen beizeiten, also gleich zu Anfang vorzunehmen, bedeutet unter allen Umständen eine Kosten- und Zeitersparnis für Bauherrn und Unternehmer. Wenn nämlich, beispielsweise in dem obigen Falle der Stützmauer am Nachbar, die Mauer nur etwa für den Druck aus dem Gelände allein bemessen wird, so sind natürlich spätere Verstärkungen — wenn der Nachbar sein Grundstück hoch bebaut — kostspieliger, als wenn von vornherein die Stützmauer ausreichend stark ausgeführt worden wäre.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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David, L. (1931). Nachbarrechtliche Überlegungen beizeiten erforderlich. In: Bauarbeiten am Nachbargrundstück. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31676-4_5
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