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Zusammenfassung

Die von mir an 10 Personen im März 1928 während eines anstrengenden Skitrainings in 1100–2500 m Höhe vorgenommenen Gasstoffwechseluntersuchungen hatten folgendes Ergebnis:

  1. 1.

    Im Beginn ihres Höhen-Aufenthaltes zeigte ein Teil der Untersuchten eine deutliche, 5–20% betragende Erhöhung ihres Stoffumsatzes gegenüber ihren Heimatswerten; andere nicht. Diese Steigerung klang in einigen Tagen ab.

  2. 2.

    Das scharfe Höhentraining zeitigte im Beginn des Kurses eine morgendliche Umsatzsteigerung von im Mittel 20% (Grenzwerte 11,5 und 31,4%), die während des Trainings allmählich geringer wurde.

  3. 3.

    Diese häufig als allgemeine Trainingseigentümlichkeit beschriebene Umsatzsteigerung wird daher als Erscheinung der Nachwirkung unserer großen Anstrengungen aufgefaßt. Nach ihrem Abklingen war der Umsatz bald nach dem Training sogar erniedrigt, und zwar bis um 7,7%.

  4. 4.

    Alle Einzelleistungen zeitigten Umsatzerhöhungen, die teils bis zum nächsten Morgen den Ausgangswert wieder erreichten, teils längere Zeit bestehen blieben. Einmal wurde nach einer sehr anstrengenden Gipfelbesteigung im Erschöpfungszustand ein stark erniedrigter Sauerstoffverbrauch festgestellt, der während einstündigen Schlafes dann sehr erheblich über den Ausgangswert stieg. Bemerkenswert ist, daß während des Erschöpfungszustandes zwar der O-Verbrauch sehr gering war, daß jedoch der RQ 1,18 betrug, als Zeichen der starken Kohlensäureaustreibung durch die in großer Menge angesammelten sauren Spaltprodukte. Nach dem Schlaf war der RQ sehr niedrig (0,58).

  5. 5.

    Die zunächst etwas oberflächliche Atmung wurde während des Trainings allmählich langsamer und tiefer; nicht selten trat Seufzerzwang und periodisches Atmen auf.

  6. 6.

    Gleichzeitig sanken diePulszahlen stark ab, bis auf 40 und 38 Schläge in der Minute; nicht selten trat eine deutliche respiratorische Arrhythmie auf.

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Stähler, F. (1929). Zusammenfassung. In: Gasstoffwechseluntersuchungen bei angestrengter körperlicher Arbeit in der Höhe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31587-3_5

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