Zusammenfassung
Will man sich ein Bild von den Temperaturverhältnissen eines Raumes machen, in welchem mehrere Wärmequellen vorhanden sind, so genügt es im allgemeinen, stichprobenweise Einzelmessungen vorzunehmen. Jedoch muß man sich dann auf mehrere bestimmte Stellen im Raume festlegen, um zu einem Durchschnittswerte zu kommen. Uns kam eine Zuschrift zu Gesicht, in der die Temperatur eines Setzmaschinenraumes mit 44° C angegeben wurde und in der das Entsetzen über solche Temperaturen, bei denen die Setzer arbeiten müßten, zum Ausdruck kam. Eine nähere Nachprüfung ergab, daß die Temperatur über dem Gießkessel gemessen war. Der Fehler der Beobachtung liegt auf der Hand. Wir haben weniger Interesse für die Temperaturen an einzelnen Punkten des Setzmaschinenraumes gehabt, sondern strebten danach, einen Durchschnittswert für die Dauer der Arbeitszeit zu erhalten. Diese Möglichkeit verschaffte ein selbsttätiger Registrierapparat, wie er zum Beispiel von der Firma Fueß, Berlin-Steglitz, geliefert wird. Der Apparat wurde im Arbeitsraum am Arbeitsplatz des Setzers aufgestellt, und zwar am ungünstigsten Platze, das heißt, dort, wo der Platz weder im Bereich einer Tür noch von Fenstern war. Weiter war es erforderlich, ein Bild von der relativen Feuchtigkeit in den Setzmaschinenräumen zu erhalten, um im Vergleich mit den gemessenen Temperaturen Rückschlüsse auf das für das Wohlbefinden erforderliche Klima zu ermöglichen.
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Vaje, W., Weber, H.H. (1935). Klimatische Untersuchungen in Setzmaschinenräumen. In: Vaje, W., Weber, H.H. (eds) Hygiene in Setzmaschinenräumen. Schriften aus dem Gesamtgebiet der Gewerbehygiene, vol 44. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31573-6_3
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