Zusammenfassung
Wenn wir uns den Wegen zuwenden, auf denen die hygienische Belehrung eines Volkes möglich ist, so müssen wir sagen, daß in den Staaten, in denen eine allgemeine Schulpflicht besteht, der einzige Weg, das Ziel gründlich zu erreichen, durch die Schule führt. Es liegt ja nahe, auch die Erziehung in gesundheitlicher Lebensführung den Stätten anzuvertrauen, in denen das heranwachsende Geschlecht überhaupt seine Erziehung erhält. Die Gesundhaltung des Nachwuchses stärkt die Fundamente der Zukunft eines Volkes. Die Belehrung und Bildung der Jugend in gesundheitsmäßiger Lebensweise, die sich auch unter ärmlichen Verhältnissen innehalten läßt, trägt zur Gesundhaltung wesentlich bei. Und so ist es denn seit langem der dringende Wunsch von Hygienikern und Volkswirtschaftlern gewesen, die Schule mit der gesundheitlichen Durchbildung der Jugend zu beauftragen. Besonders ist hierbei an die Volksschule zu denken, durch die rund 95% der deutschen Kinder hindurchgehen.
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Hinweise
Adam, Lorentz u. Metzner: Lehrbuch der Gesundheitspflege und der Gesundheitslehre in der Schule. Leipzig: Quelle & Meyer 1930.
Adam, Lorentz u. Engel: Gesundheitslehre für Fach-und Fortbildungsschulen. Leipzig: Vogel 1926.
Braeuning u. Lorentz: Die Tuberkulose und ihre Bekämpfung durch die Schule. 3. Aufl. Berlin: Julius Springer 1926.
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Frey, G. (1931). Gesundheitliche Volkserziehung im Elternhause und in den Schulen. In: Hygienische Volksbelehrung, ihre Wege und Hilfsmittel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31572-9_3
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