Zusammenfassung
Bei gewissen Käsesorten, wie Harzkäse, Romadour, Limburger, Camembert und Tilsiter tritt im Laufe der Reifung eine gelb- bis orange -braune Färbung der Oberfläche auf. Diese Erscheinung ist zurückzuführen auf zahlreiche verschiedene Arten farbstoffbildender Bakterien, die sich auf der Rinde ansiedeln und zusammen mit dem von ihnen oberflächlich gelösten Käseeiweiß eine rotbraune, schmierige Masse bilden, die Rotschmiere. In gut arbeitenden Käsereien finden sich diese „Rotbakterien“ überall im Käsekeller, an den Wänden, auf den Brettern usw. Sie stellen sich spontan auf der Käseoberfläche ein und werden dann durch das Streichen von Käse zu Käse übertragen. Diese Bakterien sind für die richtige Reifung der Käse von großer Bedeutung. Durch proteolytische Fermente haben sie Anteil an dem Eiweißabbau von der Rinde her, ferner bedingen sie zum Teil das Käsearoma und verleihen der Rinde die für diese Käsesorten gewünschte rötlichbraune Farbe.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Steinfatt, F. (1929). Einleitung und Literaturangaben. In: Über Bacterium Linens und Seine Beziehungen zu Einigen Seiner Begleitorganismen in der Käserotschmiere beim Eiweissabbau in Milch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-31533-0_1
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