Zusammenfassung
Im Jahre 1910 wurde der französische Zoologe A. Bataillon durch seine Forscherneugier dazu verleitet, unbesamte Froscheier mit einer Metallnadel anzustechen. Auf diesen Reiz hin entwickelten sich die Eier zu normalen Kaulquappen und einzelne von ihnen gar zu fertigen Fröschchen. Eine solche experimentelle „Jungfernzeugung“ oder „Parthenogenese“ beweist, daß die Eizelle allein schon über alle Entwicklungspotenzen verfügt. Dies darf uns nicht allzusehr wundern, da wir wissen, daß der haploide mütterliche Chromosomensatz des Eikerns ein vollständiges Sortiment an Erbfaktoren enthält. Was normalerweise vom Vater hinzukommt, führt lediglich zu einer Verdoppelung der Gene, und dies ist prinzipiell entbehrlich.
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© 1970 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Hadorn, E. (1970). Vaterlose und mutterlose Wesen. In: Experimentelle Entwicklungsforschung. Verständliche Wissenschaft, vol 77. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30735-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30735-9_5
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