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Hilfsmittel zur Erlernung des Hörempfangs

  • Chapter
Wie lernt man morsen?

Part of the book series: Bibliothek des Radio-Amateurs ((RADIO OBA,volume 10))

  • 32 Accesses

Zusammenfassung

Hat sich der Amateur die nötige Fertigkeit in Lesen und Schreiben der Morsezeichen erworben, so kann er an die Ein übung des Hörempfangs herangehen. Zunächst wird es dem Anfänger ganz unmöglich sein, aus dem Gewirr von langen und kurzen Tönen, das er bei der Aufnahme zu hören bekommt, die einzelnen Buchstaben oder gar schon einzelne Worte heraus zuhören. Um dem Lernenden die Einübung des Hörempfangs zu erleichtern, hat man besondere Lehrapparaturen geschaffen, bei welchen die langen und kurzen Töne, wie sie beim Auf nehmen der Morsezeichen vorkommen, nachgeahmt werden. Ist man auf Selbstunterricht angewiesen, so kann ein Apparat, wie ihn die Bou1ton, Oxley Bank in Wolverhampton konstruiert hat, wertvolle Dienste leisten. Bei diesem Apparat werden in ähnlicher Weise wie bei vielen Musikapparaten durch ein fortlaufendes perforiertes Band und eine Lamellenanordung Töne hervorgebracht, die den Morsezeichen entsprechen. Der Antrieb erfolgt durch eine Kurbel, so daß der Lernende durch langsameres oder schnelleres Drehen die Geschwindigkeit der Zeichengebung beliebig verändern kann. Dieselben Dienste würde auch ein Grammophon leisten, wenn es Platten mit Morsetext im Handel zu kaufen gäbe. Auch hier wäre man in der Lage, die Geschwindigkeit der Fertigkeit des Cbenden anzupassen. Hat sich der Amateur auf diese Weise einige Geschicklichkeit im Hörempfang erworben, so kann er daran gehen, Telegramme, die an keine besondere Anschrift gerichtet sind, abzuhören. Auf keinen Fall darf der Amateur Telegramme abhören oder gar aufschreiben, die an bestimmte Anschriften gerichtet sind. Das Aufnehmen solcher Telegramme ist streng verboten, und der Amateur würde sich nicht nur einer Verletzung des Telegraphengeheimnisses schuldig machen, sondern er würde auch der Freiheit der Amateurbewegung schweren Schaden zufügen. Geht das Abhören zunächst noch schlecht, oder ist der Amateur nicht in der Lage gewesen, sich durch Hilfsapparate schon einige Fertigkeit anzueignen, so bemühe er sich, wenigstens einige Zeichen herauszuhören. Man lenke hierbei natürlich zuerst auf die allereinfachsten Zeichen seine Aufmerksamkeit.

Lehrapparat der Boulton, Oxley Bank.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1925 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Albrecht, J. (1925). Hilfsmittel zur Erlernung des Hörempfangs. In: Wie lernt man morsen?. Bibliothek des Radio-Amateurs, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30692-5_15

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-30625-3

  • Online ISBN: 978-3-662-30692-5

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