Über Fortschritte in der Strahlentherapie der Hautkrankheiten

Zusammenfassung

Die modernen Ergebnisse der physikalischen und biologischen Strahlenforschung und der Strahlentechnik sind für die Therapie der Hautkrankheiten in der Praxis ohne große Auswirkungen geblieben. Die Anwendung von radioaktiven Indikatoren erlaubt es noch nicht, Hautkrankheiten zu diagnostizieren, und auch tumoraffine Elemente oder Verbindungen haben sich noch nicht gefunden, mit denen sich maligne Tumoren von anderen Affektionen sicher abgrenzen ließen. Die von der Technik ausgebauten Apparate für Hochvoltstrahlungen kommen in erster Linie für die Strahlentiefentherapie in Frage, und die hochbeschleunigten Corpuskularstrahlen sind für die Praxis noch zu unwirtschaftlich. Die mit ihnen erzielten Ergebnisse bei Affektionen der Haut übertreffen diejenigen mit den bisher bekannten Methoden der Therapie noch nicht. Es hat auch nicht an Rückschlägen gefehlt. Die mit viel Enthusiasmus in die Therapie eingeführte Bestrahlung maligner Tumoren mit Neutronen mußte einstweilen starker Schädigungen wegen wieder verlassen werden. Die praktisch wichtigen Fortschritte in der Strahlentherapie der Hautkrankheiten liegen in erster Linie im Ausbau bekannter Methoden und in der Ausweitung der Indikationsbereiche.