Zusammenfassung
Hervorgegangen aus einer Mesenchymwucherung im dorsalen Mesenterium bzw. Mesogastrium, verkörpert die Milz1 die umfangreichste geschlossene Ansammlung „aktiven Mesenchyms“ im erwachsenen Organismus. Ihrem Gewebscharakter nach gehört die Milz zu den lymphoretikulären Organen; im Gegensatz zu den gewöhnlichen, weißen Lymphknoten ist sie jedoch nicht in die Lymph-, sondern in die Blutbahn eingeschaltet. Von den echten roten (Blut-)Lymphknoten wiederum, mit denen zusammen sie die Gruppe der Hämolymphorgane bildet, unterscheidet sie sich durch die besondere Anordnung und den eigentümlichen Bau ihrer feineren Gefäße.
„Istud porro viscus usus sui gratia, plane litigiosum est: Quot capita, tot sensus: Nemine idem sentiente, ne videatur accessio alterius.“ Charles Drelincourt: De lienosis, Leyden 1711. (Zit. nach Herrlinger, 1958b, 1967)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1969 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Tischendorf, F. (1969). Definition der Milz. In: Tischendorf, F. (eds) Blutgefäss- und Lymphgefässapparat Innersekretorische Drüsen. Handbuch der Mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 6 / 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30577-5_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30577-5_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-30578-2
Online ISBN: 978-3-662-30577-5
eBook Packages: Springer Book Archive