Zusammenfassung
Die operative Behandlung der angeborenen Fehlformen der Hand stellt ein besonderes handchirurgisches Problem dar, das sich grundsätzlich von der operativen Behandlung der traumatischen, degenerativen und paralytisch geschädigten Hand unterscheidet. Während der Operateur bei den erworbenen Deformitäten der Hand bestrebt sein muß, verloren gegangene Funktionen wiederherzustellen, müssen bei der Chirurgie der angeborenen Handfehlbildungen häufig neue Funktionen erst einmal geschaffen werden. Um dieses Ziel — der Neuschaffung von Funktionen — zu erreichen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
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1.
Es müssen in der Klinik alle Einrichtungen für eine handchirurgische Tätigkeit vorhanden sein,
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2.
der Operateur muß über handchirurgische Erfahrungen verfügen,
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3.
es muß der Mißbildungstyp in bezug auf Morphologie und Funktion unter Berücksichtigung von Funktionstesten analysiert werden, um eine sinnvolle Indikation zur Operation bei gleichzeitiger Beachtung des optimalen Operations-zeitpunktes zu stellen,
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4.
für die Indikation zur Operation ist die anzustrebende Funktionsverbesserung ausschlaggebend. Erst sekundär und in Ausnahmefällen können kosmetische Gesichtspunkte in Betracht kommen,
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Cotta, H. (1968). Die operative Behandlung der angeborenen Fehlformen der Hand. In: de la Camp, H.B., Schuchardt, K., Axhausen, W., Buck-Gramcko, D. (eds) Organ der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungs-Chirurgie. Chirurgia Plastica et Reconstructiva, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30575-1_4
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