Zusammenfassung
Der heutige Arzt befindet sich in einer beneidenswerten Situation. Nie in der Vergangenheit standen ihm so viele Möglichkeiten der Therapie zur Verfügung wie heute. Ein Blick in die Spezialitätenlisten der chemischen Firmen zeigt, daß jährlich mehrere Dutzend neuer Spezialitäten zur Therapie freigegeben werden. Wenn sich unter diesen Präparaten auch viele Imitationen schon bestehender Medikamente befinden, so werden doch immer wieder — und zwar in zunehmend schnellem Tempo — neue Medikamente geschaffen, die unsere Therapiemöglichkeiten grundlegend beeinflussen. Ich erinnere an die Antibiotica, die Cortisone, die Cytostatica, die Psychopharmaca, die Diuretica und Hochdruckmittel. Diese rasche Bereicherung unseres Arzneischatzes hat nun aber auchNach-teile. Der einzelne Arzt kommt gar nicht mehr dazu, sich über die Wirkung der verschiedenen Medikamente ein eigenes, zuverlässiges Bild zu machen. Er ist mehr und mehr auf Literaturangaben und die Propaganda der Firmen angewiesen, da er sich bei der Unzahl der Varianten der einzelnen Medikamentgruppen weder über die Wirkung, noch über die Neben-wirkungen art genügend vielen Patienten orientieren kann. Dies betrifft natürlich vor allem die bei selteneren Krankheiten angewandten Medikamente.
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© 1965 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schuppli, R. (1965). Versuche mit neuen Arzneimitteln. In: Marchionini, A. (eds) Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie. Fortschritte der Praktischen Dermatologie und Venerologie, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30557-7_14
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